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Operation Sizilien Schlachtschiff Tirpitz

Tag Sammlerfreunde,

heute möchte ich mal einen kleinen Marinenachlass vorstellen. Trotz der wenigen Dokumente hat der geschichtliche Hintergrund doch eine größere Tragweite als auf den ersten Blick vermuten lässt.

Ek 2 1939 Godec Kriegsmarine Tirpitz (5)

Bei diesem Nachlass eines Marinesoldaten der auf dem Schlachtschiff Tirpitz gedient hat, findet sie zunächst die Urkunde zum Flottenkriegsabzeichen der Kriegsmarine. Von einigen auch „Dickschiff“ Abzeichen genannt, konnten dieses Abzeichen nur Marinesoldaten erhalten welche die folgenden Voraussetzungen erfüllten:

Die Verleihungsbedingungen wurden im Marineverordnungsblatt vom 5. Juni 1941 veröffentlicht. Diese waren:

  • I. Allgemeine Bedingungen
    • Würdigkeit und gute Führung
  • II. Besondere Bedingungen
    • a) Bewährung auf einer oder mehreren Kriegsfahrten von zusammen mindestens 12 Wochen
    • b) von der unter a) festgesetzten Frist kann abgewichen werden:
      • 1. wenn die Unternehmung besonders erfolgreich war oder der einzelne sich hierbei besonders ausgezeichnet oder gefallen ist
      • 2. beim Verlust eines Schiffes durch Feindeinwirkung und in besonderen Fällen bei Verwundungen
      • 3. für die Teilnahme an beiden Gefechten bei Island (Rawaldpindi) und Jan Mayen
  • III. Verstorbenen, die die Voraussetzungen erfüllt oder annähernd erfüllt haben, kann das Abzeichen nur verliehen werden, wenn Ihr Tod die Folge einer Verwundung, eines Unglücksfalles oder einer Erkrankung ist, welche sie während der Feindfahrt erlitten bzw. sich zugezogen haben.
    Nadel 1 Godec Kriegsmarine Tirpitz (3)

    Nadel 2 Godec Kriegsmarine Tirpitz (4)
  • IV. An Besatzungen der sonstigen mit den Flottenstreitkräften eingesetzten Schiffe darf das Flottenkriegsabzeichen nur verliehen werden, wenn solche Schiffe in Verbindung mit Seestreitkräften mit Kampfaufgaben betraut waren.
  • V. Das Flottenkommando wird ermächtigt, die vorstehend gegebenen Bedingungen, nötigenfalls im Benehmen mit dem Kommandierenden Admiralen Nord und Ost, zu ergänzen.

Diese Voraussetzungen wurden über die Jahre erweitert und verändert, so das später weiter Marinesoldaten mit dem Abzeichen beliehen werden konnten.

Historische Fakten zu Tirpitz:

Die Tirpitz war ein im Zweiten Weltkrieg eingesetztes Schlachtschiff der deutschen Kriegsmarine. Sie gehörte der Bismarck-Klasse an und war nach dem deutschen Marinestaatssekretär und Großadmiral Alfred von Tirpitz benannt. Bis heute wurde in Europa kein größeres Schlachtschiff gebaut.

Den größten Teil ihrer Dienstzeit war die Tirpitz nach dem sogenannten Präsenzflotte-Konzept in Norwegen stationiert und bedrohte von dort allein durch ihre Existenz die alliierten Geleitzüge nach Murmansk. Gegebenenfalls sollte sie helfen, eine alliierte Invasion in diesem Gebiet abzuwehren. Nach mehreren vergeblichen Angriffen auf die Tirpitz wurde sie am 12. November 1944 bei einem Luftangriff der Royal Air Force im Sandnessund, einer Meerenge südwestlich der Insel Tromsøya, zum Kentern gebracht. Das Wrack wurde in den 1950er Jahren von einem norwegischen Bergungsunternehmen vor Ort verschrottet…..

 

Das Verleihungsdatum auf der Urkunde zum Flottenkriegsabzeichen passt in den Zeitraum der Operation „Sizilien“ die hier in einer Kurzfassung dargestellt wird:

Beschuss !!

 

Am 6. September 1943 lief aus dem Altafjord am Nordkap in Norwegen eine aus den Schlachtschiffen Tirpitz und Scharnhorst sowie neun Zerstörern bestehende deutsche Kampfgruppe aus. Sechs der Zerstörer hatten ein Bataillon mit etwa 600 Mann des Grenadierregiments 349 an Bord. Zweck des Unternehmens war die Zerstörung der Funk- und Wetterstation, des Elektrizitätswerks und der Kohleförderanlagen auf Spitzbergen.

Zwei Tage später, am 8. September gegen 3:30 Uhr früh, trennte sich der Verband. Die Scharnhorst und die sechs Zerstörer der 5. und 6. Zerstörer-Flottille liefen zum Grønfjord und Adventfjord, wo die mitgeführten Truppen ab etwa 7:00 Uhr ausgeschifft wurden. Die Tirpitz und die 4. Zerstörer-Flottille begannen zu diesem Zeitpunkt mit der Beschießung von Barentsburg und Umgebung, was die norwegischen Verteidiger schließlich zum Rückzug ins Hinterland zwang, während die Scharnhorst und ihre Zerstörergruppe Longyearbyen beschossen. Die deutschen Sprengtrupps zerstörten die wichtigen Anlagen, steckten die Kohlenhalden in Brand und gingen nach knapp drei Stunden wieder an Bord. Der deutsche Verband kehrte in den Altafjord zurück, wo er am 9. September eintraf.

Auf den deutschen Schiffen gab es durch die norwegische Gegenwehr allerdings Schäden und mehrere Tote. Z 29 erhielt vier Treffer vom Kaliber 10 cm, davon zwei in die Außenhaut, und hatte drei Tote zu beklagen. Z 31 erhielt 8 oder 10 Treffer und hatte ein Todesopfer. Z 33 wurde 36 mal getroffen und hatte ebenfalls drei Tote. Auf dem Rückmarsch fuhren Z 29 und Z 33 wegen der Löcher im Rumpf und ihrer dadurch verminderten Seefähigkeit in Lee der beiden Schlachtschiffe.

38 Monate Godec Kriegsmarine Tirpitz (1)

 

  • Bereits am 19. Oktober setzten der amerikanische Schwere Kreuzer Tuscaloosa sowie drei britische und ein amerikanischer Zerstörer norwegische Truppen auf Spitzbergen ab, um den Stützpunkt wiederherzustellen. Schon im Winter 1943 stand und operierte die Wetterstation der Alliierten wieder.

 

Beteiligt waren auf Deutscher Seite:

  • Schlachtschiff Tirpitz
  • Schlachtschiff Scharnhorst
  • 4. Zerstörer-Flottille mit Z 33 (Führerboot), Z 29 und Z 31
  • 5. Zerstörer-Flottille mit Erich Steinbrinck (Führerboot), Z 27 und Z 30
  • 6. Zerstörer-Flottille mit Karl Galster (Führerboot), Theodor Riedel und Hans Lody

Anzumerken ist das die Stadt Longyearbyen nahezu vollständig zerstört wurde. Der durch eine dabei in Brand geschossene Schachtanlage entstandene Schwelbrand konnte erst 1963 !!!!! erstickt werden.

Auch sehr Bemerkenswert ist die Operation Sizilien aber durch die Tatsache, dass sie den einzigen echten Kampfeinsatz der TIRPITZ unter Einsatz ihrer schweren Artillerie bedeutete. Sie verschoss während des Einsatzes 52 Schuss des Kalibers 38cm und 82 Schuss des Kalibers 15cm.

Beschuss Spitzbergen 1943 (7)

Einem glücklichen Umstand zu verdanken ist die Tatsache das ich beim durchsuchen meines Archives zufällig auf einige von mir eingescannte Seiten eines Fotoalbums gestoßen bin, das eben dies Kampfgruppe beim Angriff auf Spitzbergen zeigt.

 

Bei diesem Unternehmen erhielt der Soldat auch das Eiserne Kreuz 2. Klasse für Tapferkeit am 12. September 1943.

Die Urkunde zum Flottenkriegsabzeichen sowie die Urkunde zu Eisernen Kreuz 2. Klasse wurden beide durch Admiral Oskar Kummetz unterschrieben.

 

Abgerundet wird diese kleine Gruppe durch die Verleihung der Tirpitz Nadel. Diese Nadel wurde an verdiente Soldaten des Schlachtschiffe Tirpitz verliehen. Dieser Marinesoldat war insgesamt 38 Monate auf der Tirpitz und wurde dann 1944 zur Ubootwaffe versetzt.

Laut meinen Unterlagen fuhr er dann noch bis zum Ende des Krieges auf U137

Historische Fakten zu U 137:

 

Der Auftrag für das Boot wurde am 25. September 1939 an die Werft Deutsche Werke, Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 16. November 1939, der Stapellauf am 18. Mai 1940. Die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Herbert Wohlfarth fand schließlich am 15. Juni 1940 statt.

U 137 Godec Kriegsmarine Tirpitz (2)

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 15. Juni 1940 bis zum 31. August 1940 als Ausbildungsboot zur 1. U-Flottille in Kiel. Nach der Ausbildung gehörte U 137 vom 1. September 1940 bis zum 19. Dezember 1940 als Frontboot zur 1. U-Flottille in Kiel. Nach dem Fronteinsatz kam das Boot vom 20. Dezember 1940 bis zum 5. Mai 1945 als Schulboot zur 22. U-Flottille nach Gotenhafen bzw. Wilhelmshaven. (Es wurde zum Krieg gegen die Sowjetunion von Juni 1941 bis August 1941 als Frontboot reaktiviert).

U 137 unternahm während seiner Dienstzeit fünf Feindfahrten, auf denen es sechs Schiffe mit 24.136 BRT versenken und zwei Schiffe mit 15.469 BRT beschädigen konnte.

Das Boot wurde am 5. Mai 1945 in Wilhelmshaven in der Westkammer der IV. Einfahrt (Raederschleuse) gemäß dem lange bestehenden, allerdings von Großadmiral Dönitz noch am Abend des 4. Mai 1945 aufgehobenen Regenbogen-Befehl von seiner Besatzung selbstversenkt.

Der Soldat Godec überlebte den Krieg und lebte mit seiner Familie noch viel Jahre glücklich zusammen.

 

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Sammlergruß

Sascha

 

Copyright 2018 : Alle Rechte bei dem Verfasser Sascha Ulderup

 

PS: Durch die Hilfe einiger Sammler kann ich nun tatsächlich eines der wenigen Originalstücke hier vorstellen. Die Tirpitznadel !

Original and rare Tirpitz Needle
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04 Panzer V „Panther” rail transport

In today’s photo we see a rail transport of a german tank ‘Panzerkampfwagen V „Panther“’ (Sd.Kfz.171).
The tank is a so-called ‘Ausführung A’ (Ausf.A), the second variant of the series production of this type (further variants Ausf.D and G).

04 Panzer V „Panther” rail transport
04 Panzer V „Panther” rail transport

 

Based on various details that have arisen in the course of production due to changes and improvements, one can determine the production period of this vehicle at least from November 1943.

On the front plate of the hull (Glacis), the armoured ball mount (Kugelblende) for the radio operators machine gun is already recognizable. This was installed in the current production from November ’43 by factory. The installed MG 34 is protected with a dark cover.

 

The tank already carries in September 1943 introduced „Zimmerit“, a concrete-like anti-mine adhesive coating.
This coating was apparently applied at the factory with a uniform pattern on all vertical surfaces of the tank. The shape of the Zimmerit pattern suggests that the vehicle is at either M.N.H. (Maschinenfabrik Niedersachsen Hannover) or M.A.N. (Maschinenfabrik-Augsburg-Nuremberg) has been manufactured.

 

The vehicle apparently has no camouflage paint and is only painted with a dark yellow base color (Dunkelgelb RAL7028).

 

Turret numbers are evidently not recognizable on the side of the turret, but smaller paint remains indicate that the vehicle could have previously carried large numbers.

 

At  the guide ring of the commander’s  cupola, the bracket (Fliegerbeschussgerät  41) for the anti-aircraft machine gun (MG) is recognizable. The associated MG is not installed. On the holder a small plugged flag is recognizable.

 

On the properly fitted tools located in the area of ​​the bolt cutter a steel helmet of a crew member is visible.

 

The tank was certainly equipped with side skirts (12 pieces), which were reduced due to the longer rail transport and probably stowed under the vehicle.

The photo is from a member of the Panzer Regiment 25 (I./Pz.Rgt.25). In view of the summer weather and the permissive clothing of the crew, the photograph could have been taken around the 15.07.1944, during transport to the eastern front towards Kaunas / Lithuania.


Pz.Kpfw. V „Panther” Bahntransport

Im heutigen Foto sehen wir einen Bahntransport eines deutschen Panzer ‘Panzerkampfwagen V „Panther“’ (Pz.Kpfw. V, Sd.Kfz.171).

Bei dem Panzer handelt es sich um eine sogenannte Ausführung A (Ausf.A), der zweiten Variante aus der Serienproduktion dieses Typs (weitere Varianten Ausf.D und G).

04 Panzer V „Panther” rail transport
04 Panzer V „Panther” rail transport

 

Anhand verschiedener Details, die sich im Laufe der Produktion anhand von Veränderungen und Verbesserungen ergeben haben, kann man den Produktionszeitraum dieses Fahrzeugs mindestens auf ab November 1943 bestimmen.

An der Frontplatte der Wanne (Glacis) ist bereits die Kugelblende für das Funker-MG erkennbar. Diese wurde in der laufenden Produktion ab November ’43 ab Werk verbaut. Das verbaute MG 34 ist mit einer dunklen Hülle geschützt.

 

Der Panzer trägt bereits das im September 1943 eingeführte „Zimmerit“, eine betonartige Anti-Minen-Haftbeschichtung.

Diese Beschichtung wurde augenscheinlich werkseitig mit einem gleichmäßigen Muster an allen senkrechten Flächen des Panzers aufgetragen. Die Form des Zimmerit-Musters lässt darauf schließen, dass das Fahrzeug entweder bei M.N.H. (Maschinenfabrik Niedersachsen Hannover) oder bei M.A.N. (Maschinenfabrik-Augsburg-Nürnberg) gefertigt worden ist.

 

Das Fahrzeug trägt augenscheinlich noch keinen Tarnanstrich und ist lediglich mit dunkelgelber Grundfarbe (RAL7028) bemalt.

 

Turmnummern sind augenscheinlich an der Seite des Turmes nicht erkennbar, jedoch zeugen kleinere Farbreste davon, dass das Fahrzeug zuvor große Ziffern getragen haben könnte.

 

Am Führungsring oberhalb der Kommandantenkuppel, ist die Halterung (Fliegerbeschussgerät 41) für das Flugabwehr-MG erkennbar. Das zugehörige MG ist nicht verbaut. An der  Halterung ist ein kleines aufgestecktes Fähnchen erkennbar.

 

An den vorschriftsmäßig angebrachten Werkzeugen befindet sich im Bereich des Bolzenschneiders ein Stahlhelm eines Besatzungsmitglieds.

 

Der Panzer war mit Sicherheit mit Seitenschürzen (12 Stück) ausgestattet, die aufgrund des längeren Bahntransportes abgebaut und vermutlich unter dem Fahrzeug verstaut worden sind.

 

Das Foto stammt von einem Angehörigen des Panzer Regiment 25 (I./Pz.Rgt.25) und könnte angesichts des sommerliches Wetters  und der freizügigen Bekleidung der Besatzung um den 15.07.1944 beim Transport an die Ostfront in Richtung Kaunas/Litauen entstanden sein.

Text made by R.A.

Copyright at bacuffz.com

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03 Uboot Typ XXI U 3034

Here we can see in the photo a German submarine type XXI, one of the most modern submarines of its time.
Submarines of this type were manufactured from April 1944 to January 1945 at the shipyards of Blohm & Voss in Hamburg, at the Deschimag AG Weser in Bremen and by the Schichau Works in Gdansk in a number of about 131 and also after the war by the British, French and Soviets continue to be used.

Uboat Typ XXI U 3034 1945

The boat shown here in the picture is supposed to be U 3034, which was layed on keel an built at the Deschimag AG Weser in Bremen on November 14th, 1944 and could not be put into service until March 31st , 1945 due to damage caused by an air raid. It served until May 05th, 1945, the day of his self-sinking as a training boat of the 4th U-Flotilla (training flotilla) and was therefore never in combat.

 

Commander of this boat were until the beginning of April 1945 First-Lieutenant Wilhelm Prehn and later First-Lieutenant Horst Willner, who sank the boat on the morning of May 5th, 1945 in the Geltinger Bay, so it could not fall into Allied hands.

A total of 47 submarines were sunk in the bay on the night of May 4th to May 5th due to the so-called „Regenbogen-Befehl“ (“Rainbow” Order). U 3034 was lifted in 1946 and scrapped.

In the photo, among other things, several officers, probably crew members of the boat, at the front of the command tower are recognizable.
Standing on the access bridge, a lieutenant-commander  is recognizable, who probably visits the boat and its crew.

He wears as decorations visible the ‘Minesweeper War Badge’ and the ‘Destroyer War Badge’.

The officer who welcomed the lieutenant-commander on board might be the commander, that is, Prehn or Willner.

First-Lieutenant Horst Willner later became known by the fact that under the command of U 3505 between 22.03.-26.03.1945 from Gotenhafen/Gdansk and Hela over 50 refugees (other sources also mention 110 civilians and as a period 28.03.-02.04.1945 ), including women, children and youth of the HJ (Hitler Youth) took on board to bring them to Lübeck Travemünde and thereby save from the advancing Soviets. Among the refugees were his wife and his newborn daughter.

After U 3505 had been sunk on April 3rd, 1945 by a heavy air attack in the port of Kiel, took over Willner and his crew substitute U 3034.

The boat had two Flak towers, each with 2x 2cm Flak C / 38, which were installed in the front and rear of the command tower and were able to swivel horizontally up to 240 ° and vertically up to + 45 ° / -5 °.

The boat is marked on the tower with large stripes, alongside and vertically, by means of yellow paint.

It has been preserved with ex U 2540 until today only a single submarine of this type and can be visited in Bremerhaven as a museum ship.

The location and the date on which the photo was taken, we are not yet known, so we would like more information would be very welcome.

 

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Wir erkennen hier auf dem Foto ein deutsches U-Boot vom Typ XXI, einem der modernsten Unterseeboote der damaligen Zeit.

U-Boote dieses Typs wurden ab April 1944 bis Januar 1945 bei den Werften von Blohm & Voss in Hamburg,  bei der Deschimag AG Weser in Bremen und durch die Schichau-Werke in Danzig in einer Stückzahl von etwa 131 gefertigt und auch nach Kriegsende durch die Briten, Franzosen und Sowjets weiter verwendet.

Uboat Typ XXI U 3034 1945

Bei dem hier im Bild erkennbaren Boot soll es sich um U 3034 handeln, welches bei  der Deschimag AG Weser in Bremen am 14.11.1944 auf Kiel gelegt und aufgrund von Beschädigungen durch einen Luftangriff erst am 31.03.1945 in Dienst gestellt werden konnte. Es diente bis zum 05.05.1945, dem Tag seiner Selbstversenkung als Ausbildungsboot der 4. U-Flottille (Ausbildungsflottille) und war somit nie im Kampfeinsatz.

Kommandanten dieses Bootes waren bis Anfang April 1945 Oberleutnant Wilhelm Prehn und anschließend Oberleutnant Horst Willner, der das Boot am Morgen des 5.Mai 1945 in der Geltinger Bucht versenkte, um es nicht den Alliierten in die Hände fallen zu lassen. Es wurden in der Bucht insgesamt 47 U-Boote in der Nacht vom 4. zum 5. Mai aufgrund des sogenannten “Regenbogen-Befehl” selbst versenkt. U 3034 wurde 1946 gehoben und abgewrackt.

Auf dem Foto sind unter anderem mehrere Offiziere, vermutlich Besatzungsmitglieder des Bootes, am vorderen Bereich des Turmes erkennbar.

Auf der Zugangsbrücke stehend,  ist ein Kapitänleutnant erkennbar, der vermutlich das Boot und seine Besatzung besucht. Er trägt als Auszeichnungen das Kriegsabzeichen für Minensuch-, U-Boot-Jagd- und Sicherungsverbände und das Zerstörer-Kriegsabzeichen. Bei dem Offizier der den Kapitänleutnant an Bord begrüßt, könnte es sich um den Kommandanten, also um Prehn oder um Willner handeln.

Oberleutnant Horst Willner wurde später dadurch bekannt, dass er unter dem Kommando von U 3505 zwischen 22.03.-26.03.1945 von Gotenhafen/Danzig und von Hela über 50 Flüchtlinge (anders lautende Quellen nennen auch 110 Zivilisten und als Zeitraum 28.03.-02.04.1945), darunter Frauen, Kinder und Jugendliche der HJ an Bord nahm, um sie nach Lübeck-Travemünde zu bringen und dadurch vor den anrückenden Sowjets zu retten. Unter den Flüchtlingen befanden sich auch seine Frau und seine neugeborene Tochter. Nachdem U 3505 am 03.04.1945 durch einen schweren Luftangriff im Hafen von Kiel versenkt worden war, übernahm Willner und seine Besatzung  ersatzweise U 3034.

Das Boot verfügte über zwei Flaktürme mit jeweils 2x 2cm Flak C/38, die im vorderen und hinteren Bereich des Kommandoturmes verbaut  und horizontal bis zu 240° und vertikal bis zu +45°/-5° schwenkbar waren. Das  Boot ist am Turm  mit großen Streifen, längsseits und senkrecht, mittels gelber Farbe markiert.

Es hat sich mit ex U 2540 bis heute nur ein einziges U-Boot dieses Typs erhalten und kann in Bremerhaven als Museumsschiff besichtigt werden.

 

Der Aufnahmeort und das Datum an dem das Foto entstanden ist, sind uns bisher nicht bekannt, sodass uns weitere Informationen hierzu sehr willkommen wären.

Text made by R.A.

Copyright at bacuffz.com

 

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Die Anerkennungsurkunde für den Abschuss eines feindlichen Flugzeuges

Es handelt sich bei dieser Anerkennungsurkunde um eine der seltensten Auszeichnungen der Deutschen Wehrmacht. Diese Urkunde wurde lediglich 591-mal verliehen und ist nur in ganz wenigen Fällen erhalten geblieben. Die Anerkennungsurkunde wurde verliehen für den Abschuss von feindlichen Flugzeugen mit Infanteriewaffen, also Karabiner, Maschinenpistole und Maschinengewehr.

 

Es existieren 2 unterschiedliche Typen von Urkunden.

 

Der erste Urkundentyp der Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres für Flugzeugabschüsse ist mit Originalunterschrift von Generalfeldmarschall von Brauchitsch versehen und wurde erstmalig in meinem Buch „Das Panzervernichtungsabzeichen sowie das Tieffliegervernichtungszeichen“ veröffentlicht. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte über das Aussehen dieser Urkunde nur spekuliert werden.

 

Der Autor Veit Scherzer hat in seinem Buch „Die Inhaber der Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres für Flugzeugabschüsse 1941 – 1945“ die Vermutung geäußert, dass die Urkunden im Verleihungszeitraum bis 19.12.1941 – Tag der Entlassung des Generalfeldmarschall von Brauchitsch als Oberbefehlshaber des Heeres – sehr ähnlich den Anerkennungsurkunden für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld des 1. Typs waren. Mit dieser Vermutung hat er Recht.

 

Hinsichtlich der sehr komplexen Verleihungsbedingungen für die Anerkennungsurkunden für den Abschuss von Flugzeugen sei der Leserschaft das sehr ausführliche und im Detail recherchierte Buch von Veit Scherzer zu empfehlen.

 

Die Anerkennungsurkunde wurde lediglich 591-mal in der Zeit von September 1941 bis Februar 1945 verliehen, davon 285 an Einzelpersonen des Heeres und der Waffen-SS und 306 an Einheiten des Heeres und der Waffen-SS.

Anerkennungsurkunde_Frey 1

des 1. Typs – mit Original Unterschrift von Brauchtisch – verleihen. Er schoss am 20. September 1941 ein feindliches Flugzeug bei Fein (Südabschnitt der Ostfront) ab. Unteroffizier Frey diente bei der 4. Kompanie, Infanterie-Regiment 124, 72. Infanterie-Division und war unter anderem auch mit dem Eisernen Kreuz 2. und 1. Klasse, sowie dem Infanteriesturmabzeichen beliehen.

Dem Obergefreiten Theo Füchtenhans wurde am 1. Mai 1944 eine Urkunde des 2. Typs mit Unterschrift von Adolf Hitler verliehen, er schoss am 2. März 1944 ein Flugzeug bei Tschisslowo ab. Gefreiter Füchtenhans diente in der 8. Kompanie des Grenadier-Regimentes 551, 329. Infanterie-Division. Die Urkunde trägt die faksimilierte Unterschrift Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht, sie wurde mit einem Blindprägesiegel versehen.

Anerkennungsurkunde abschuss feindliches Flugzeug `Fürchtehans` (10)

 

Es wurden nicht nur an Einzelpersonen Anerkennungsurkunden verliehen, für den gemeinschaftlichen Abschuss eines Flugzeuges wurden Urkunden an Einheiten verliehen. Leider liegt mir keine Urkunde der Verleihung an eine Einheit zur Veröffentlichung in diesem Blog vor, so dass auf mein Buch verweise, in dem eine Urkunde an die Leichte Fahrkolonne 9/194 gezeigt wird.

 

Eine äußerliche Kenntlichmachung der Beliehenen in Form einer tragbaren Auszeichnung erfolgte bis zum Jahre 1945 nicht.

 

Im Reichsgesetzblatt Teil 1 vom 14.02.1945 wurde die Einführung eines Tieffliegervernichtungsabzeichens bekannt gegeben. Die Stiftung des Abzeichens war am 12.02.1945. Nachfolgend ist das Reichsgesetzblatt abgebildet.

Auszug_Reichsgesetzsblatt_Tieffliegervernichtuntungsabzeichen

In diesem Zusammenhang sind die Durchführungsbestimmungen zur Einführung dieses Abzeichens sehr interessant (beachte „I. Grundsätzliche Bestimmungen“):

 

Durchführungsbestimmungen zur Verordnung über die Einführung des Tieffliegervernichtungsabzeichens vom 12.1.45

 

Auf Grund des letzten Absatzes der Verordnung über die Einführung des Tieffliegervernichtungsabzeichens wird auf Weisung des Führers bestimmt:

 1. Das Sonderabzeichen wird an Soldaten verliehen, die in diesem Kriege mit Handwaffen (Gewehr, Maschinenpistole oder M.G. Ka. 1,2 cm und kleiner) einen feindlichen Tiefflieger abgeschossen haben. Für jedes abgeschossene Flugzeug wird an den entscheidend beteiligten Einzelschützen ein Sonderabzeichen verliehen.

 2. Das Abzeichen besteht aus einem Band aus Aluminiumgespinst von 90 mm Länge und 32 mm Breite mit 2 eingewirkten schwarzen Streifen (3 mm breit), auf dem die aus Blech gestanzte Silhouette eines Flugzeuges in Schwarz angebracht ist.

 3. Der Ärmelstreifen wird auf dem rechten Oberärmel der Feldbluse getragen. Bei erneuter Verleihung wird ein weiterer Ärmelstreifen angelegt. An Stelle von 5 Abschüssen ist ein Abzeichen in Gold zu tragen.

 4. Das Sonderabzeichen wird durch Truppenführer mindestens im Range eines selbständigen Brigade-Kommandeurs auf schriftlichen Vorschlag des Einheitsführers durch Tagesbefehl verliehen.

 5. Tag der Verleihung ist in die Personalpapiere einzutragen. Beglaubigte Abschrift des Tagesbefehls ist den Beliehenen auszuhändigen.

 6. Die Lieferung der Abzeichen wird dem Wehrmachtbeschaffungsamt (Bekleidung und Ausrüstung übertragen.

 

Führerhauptquartier, den 13. Januar 1945

 

Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht

KEITEL

Zusätze des Oberkommandos des Heeres zu den Durchführungsbestimmungen des O.K.W. zur Verordnung über die Stiftung des Tieffliegervernichtungsabzeichens.

I . Grundsätzliche Bestimmungen.

Zu. 1. Einzelschützen, denen die bisherige Anerkennungsurkunde des Führers für den Abschuss feindlicher Flugzeuge mit Infanteriewaffen verliehen wurde, ist das Abzeichen nachträglich auszuhändigen. Ist nicht einwandfrei zu klären, wem der Abschuß zuzuschreiben ist, so muß von der Verleihung abgesehen werden.

Text und Recherche Dirk Schneider

Autor folgender Bücher:

1: Das Panzervernichtungsabzeichen sowie das Tieffliegervernichtungsabzeichen

2. Ärmelstreifen / Cuff Titles Großdeutschland, Brandenburg & Führerhauptquartier

Danke and die Firma www.trave-militaria. de für die Überlassung des Bildmaterials Nachlass Fürchtehans.

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Copyright 2018 : Alle Rechte bei dem Verfasser Dirk Schneider

 

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02 Luftwaffe JU 88 A4

Today we have a picture from the Luftwaffe, which shows a German bomber Junkers Ju 88, probably a Typ A4.

On the fuselage side of the bomber you can see on the squadron badge “Staffelabzeichen” (here a coat of arms with a cock).The unit can be identified as I./KG77 (I. Group / Kampfgeschwader 77).
This unit mainly had Typ A4 machines.

Juncker Ju 88 A4

In the bow of the glass „cab cockpit“ is apparently a MG-FF / M (20mm) in the so-called “A-stand” recognizable.

The exact time and place where this photo was taken cannot be determined with certainty at the moment.
It could have been taken at least in the spring of 1942 in the area Kharkov / Kursk or in the summer of 1942 in Creil / Rennes. From September ’42 the unit also operated in Catania / Sicily in the Mediterranean.

The rear area (gondola hatch) of the fuselage gondola is folded down and releases the entry by ladder for the crew.
In this hatch was usually a twin MG 81 Z (7.92 mm) mounted, which is not on the picture so maybe expanded for maintenance.

It looks like a they are doing some maintenance on the right main landing gear, which is secured by a support between the fuselage and the wing and which holds the machine in balance to check the instruments.

The ground personnel wears recognizable summery clothing.

Heute mal ein Luftwaffenfoto, das einen deutschen Bomber vom Typ Junkers Ju 88, vermutlich eine A4 zeigt.

 

Anhand des an der Rumpfseite erkennbaren Staffelabzeichens (Wappen mit Hahn), lässt sich dessen Einheit als I./KG77 (I. Gruppe/KG77) identifizieren.Diese Einheit verfügte hauptsächlich über Maschinen vom Typ A4.

Im Bug der gläsernen “Führerraumkanzel” ist augenscheinlich ein MG-FF/M (20mm) im sogenannten A-Stand erkennbar.

Der genaue Zeitpunkt und Aufnahmeort, an dem dieses Foto entstanden ist, lässt sich derzeit nicht mit Bestimmtheit festlegen.

Es könnte zumindest im Frühling 1942 im Raum Charkow/Kursk oder im Sommer 1942 in Creil/Rennes aufgenommen worden sein. Ab September ‘42 operierte die Einheit des Weiteren in Catania/Sizilien im Mittelmeerraum.

Der hintere Bereich (Gondelluke) der Rumpfgondel ist heruntergeklappt und gibt den Einstieg per Leiter für die Besatzung frei.

In der Luke befand sich für gewöhnlich ein Zwillings-MG 81 Z (7,92 mm), das hier im Bild jedoch ausgebaut ist.

An der Maschine finden Wartungsarbeiten am rechten Hauptfahrwerk statt, die durch eine Stütze zwischen Rumpf und Tragfläche abgesichert ist und zur Prüfung der Instrumente die Maschine in der Waage halten.

Das Bodenpersonal trägt erkennbar sommerliche Bekleidung.

Text made by R.A.

Copyright at bacuffz.com

 

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Nachlass Ehrentafelspange der Kriegsmarine

Tag Sammlerfreunde,

manchmal tauchen Nachlässe aus der Kriegszeit auf die so besonders sind, dass man einfach etwas darüber berichten muss.

In diesem Fall wurden mir durch Herrn Kay Brüggemann der Firma Helmut Weitze Hamburg via Telefon mitgeteilt, dass dort grade ein Nachlass eines Marinesoldaten aufgekauft wurde. Im ersten Moment nichts besonderes (dachte ich mir), aber im Laufe des Telefongespräches wurde mir schnell bewusst was dort wirklich erstanden worden ist. Es handelte sich um einen Nachlass zur Ehrentafelspange der Kriegsmarine. Nicht nur das es wenige Verleihungen der Ehrentafelspange gab (29 Stück laut Literatur) sondern auch das hier eine der ganz wenigen relativ kompletten und geschlossenen Gruppen vorlag, die am Sammlermarkt kaum wenn nicht sogar überhaupt nicht zu finden sind.

Kurt Graf Nachlass

Nach der Übermittlung der Bilddaten und aller vorhandenen Informationen zu Kurt Graf (im Übrigen nicht sehr viel) habe ich versucht über diverse Kanäle an Informationen zu dem Beliehenen zu gelangen. Leider blieben alle versuche erfolglos und ich musste aus den vorhanden Informationen einen Kurzbericht fertigen.

Sollte einer der Leser doch wiedererwartend etwas mehr Informationen zu Kurt Graf haben, würde ich mich freuen wenn ich kontaktiert werden könnte um den Bericht zu erweitern.

Kurt Graf Ehrentafelspange (1)

Soweit ich es aus den vorhandenen Unterlagen nachvollziehen kann ist Graf schon von Anfang an bei den Schnellbooten / bei der Schnellbootwaffe gewesen. Die Verleihung zum Eisernen Kreuz 2. Klasse kam schon als Matrose 1940 durch Kapitän zur See Hans Bütow, Führer der Torpedoboote. Somit verdiente Graf sich diese Auszeichnung scheinbar im Unternehmen Weserübung / Norwegenfeldzug.

Das Schnellboots-Kriegsabzeichen bekam er als Matrosengefreiter vom Kommando der 1. Schnellbootsflottille ausgestellt am 16.12.1940.

Hier einige Fakten zu den damaligen Schnellbooten:

Das Schnellboot ist ein offensives Kampfmittel für den küstennahen Einsatz. Daten dieser Boote zu Verdeutlichung anhand von dem Boot S26 (u.a. Kdt Ritterkreuzträger Kurt Fimmen): 92,5 Tonnen schwer, 35 m lang und 5 m breit. Mit einer 6000 PS Maschine waren auf ruhiger See bis 39 Knoten möglich. Im 2. Weltkrieg hatten die deutschen Schnellboote mehr als 40 Kriegsschiffe versenkt und weitere 14 schwer beschädigt. Über 100 Handelsschiffe wurden versenkt – weitere 15 stark beschädigt.

Schnellbooot S28

Die zahlreichen nicht dokumentierten Beschädigungen an feindlichem Schiffsraum, die Bindung der feindlichen Abwehr, die Einsätze zur Unterstützung des Heeres sowie zuletzt die Rückführung deutscher Soldaten und Zivilisten in der Ostsee runden die erfolgreichen Einsätze der Flottillen ab.
S-Boote waren an allen Küsten Europas, in Nordafrika und im Schwarzen Meer im Einsatz.

Kurt Graf Urkunde Ehrentafelspange

 

Durch sicherlich weiterhin tapferes steuern eines Schnellbootes im Gefecht erlangte Graf schon 1941 das Eiserne Kreuz 1. Klasse.

Im Jahre 1943 wurde Graf zusammen mit dem Schnellboot S26 und dem Kommandanten Kurt Fimmen in Schwarze Meer verlegt. Hierzu wurden die Boote teilweise zerlegt und über Land zum Einsatzort transportiert. Eine unglaubliche Leistung die auch in diversen Büchern sehr gut beschrieben worden ist aber den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde.

Bei dem Einsatz auf der Krim hat Graf den Krimschild mit Wirkung zum 01.03.1943 verliehen bekommen und sicherlich auch die Bedingungen zur Verleihung des Kuban Schildes dort erfüllt. Den Kuban Schild erhielt er mit Wirkung zum 08.12.1944. Alle Einsätze im Schwarzen Meer und herum um den Kuban Brückenkopf  sind abendfüllend und spannend zu lesen und eine empfehlenswerte Lektüre.

Kurt Graf Urkunde Schnellboots-Kriegsabzeichen

Am 25. Oktober 1944 wurde Kurt Graf mit der Ehrentafelspange der Kriegsmarine ausgezeichnet. Hierzu folgende Hintergrundinformation zur Ehrentafel:

Die Einführung der Ehrentafel der Deutschen Kriegsmarine wurde mit Erlass vom 23.2.43 durch den Oberbefehlshaber der Marine bestimmt. In der Ehrentafel wurden alle Ritterkreuzträger sowie die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold genannt. Darüber hinaus konnten auch Männer erwähnt werden, die das Eisernes Kreuz 1. Klasse besaßen und deren Tat nicht ganz für das Ritterkreuz oder Deutsche Kreuz in Gold ausreichte. Für diesen Personenkreis bedeutete die Nennung in der Ehrentafel eine besondere Ehrung, die zunächst aber nicht sichtbar war. Aus diesem Grund wurde am 13.5.44 die Ehrentafelspange gestiftet. Die bisher Genannten ohne Ritterkreuz oder Deutsches Kreuz in Gold erhielten rückwirkend die Ehrentafelspange.

Kurt Graf Deutsches Kreuz in Gold (2)

Insgesamt erschienen 21 Ehrentafelbeilagen zum Marineverordnungsblatt, in denen 1.254 Soldaten genannt wurden. 149 davon wurden mit dem Ritterkreuz, 1.081 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet, so dass 24 Soldaten keine der beiden Auszeichnungen besaßen und daher mit der Ehrentafelspange dekoriert worden sind.

RK Träger Kurt Fimmen

Fünf weitere Namen waren für die Ehrentafel vorgesehen, die jedoch gegen Ende des Krieges nicht mehr veröffentlicht wurden. Insgesamt kommt man also auf 29 Namen:

 

 

 

 

Bitterer, Wilhelm (* 12.03.1911 in Wien)
Nennung am 11.01.45 / Verleihung am 09.12.44
als OLt. (W), Leiter eines Sprengkommandos, Sperrwaffeninspektion

 

Cordesmeier, Paul (* 23.11.1914 in Schöttmar/Lippe)
Nennung am 09.10.44 / Verleihung am 26.10.44
als OLt.(V) (KrO), Flottillenverwaltungsoffizier 7.Vorpostenflottille

Eggers, August (* 11.11.1909 in Friedrichstadt/Eider)
Nennung am 18.11.44 / Verleihung am?.?.44
als KLt., Kdt. K 4 (1.Sperrbrecherflottille)

Fischer, Klaus (* 28.06.1913 in Blumenthal/Weser)
Nennung am ?.?.45 / Verleihung am 13.02..45
als OLt.(MA) d.R., Führer eines Begleitkommandos 4./MAA 613

Graf, Kurt (* 13.12.1920 in Memel)
Nennung am 18.11.44 / Verleihung am 25.10.44
als MatrObergefr., Gefechtsrudergänger S 26 (1.Schnellbootsflottille)

Hetz, Karl (* 11.05.1910 in Hanau)
Nennung am ? / Verleihung am 01.02.45
als KKpt., Kdt. Z 34

Kayser, Günther (* 25.01.1897 in Krakow)
Nennung am 10.10.43 / Verleihung am 06.09.44
als KLt.d.R., Kdt. M 1102 (11.Minensuchflottille)

Kirchhoff, Joost (* 02.03.1914 in Dyksterhusen)
Nennung am 11.01.45 / Verleihung am ?.?.45
als Lt.z.S. (KrO), Kdt. RA 3830 u. Gruppenfhr.i.d. 38.Minensuchflottille

Knauth, Karl-Heinz (* 11.01.1915 in Darmstadt)
Nennung am 08.11.43 / Verleihung am 06.09.44
als OLt.z.S., WO Minenschiff Roland

Kronejung, Günter (* 12.06.1917 in Solingen)
Nennung am 17.12.44 / Verleihung am 11.11.44
als OLt.(MA) d.R., Batteriechef 3./20.Marinebordflakabt.

Kruse, Richard (* 27.08.1915 in Borstel/Schleswig-Holstein)
Nennung am 08.11.43 / Verleihung am 06.09.44
als Bootsmannsmaat a.K., Kdt. eines Sonderfahrzeuges i.d. Schnellbootsschulflottille

Lerch, Kurt (* 20.10.1912 in Stralsund)
Nennung am 08.11.43 / Verleihung am 06.09.44
als KLt. u. Sonderführer, Kdt. eines Minenschiffes

Müller, Heinz (* 29.01.1911 in Leer/Ostfriesland)
Nennung am ? / Verleihung am 10.01.45
als OLt.z.S.d.R., Kdt. Flj.23 (11.Vorpostenflottille)

Nordt, Otto (* 12.01.1902 in Dreschwitz/Rügen)
Nennung am 08.11.43 / Verleihung am ?.?.44
als KLt., Kdt. M 476 und Gruppenfhr. i.d. 26.Minensuchflottille
(später Ritterkreuzträger)

Offermann, Franz (* 21.10.1908 in Wesel/Rhein)
Nennung am 11.01.45 / Verleihung am 13.12.44
als KLt.(MA), Chef 2./MArtAbt.286

Pampuch, Alois (* 16.06.1920 in Wäldchen/Oppeln)
Nennung am 18.11.44 / Verleihung am 25.10.44
als Oberbootsmannsmaat, Seem.Nr.1 u.Flakführer UJ 2101 (21.U-Jagd-Fl.)

Paul, Karl (* 19.03.1908 in Kiel)
Nennung am ? / Verleihung am 01.02.45
als Kdt. Z 31

Paulshen, Ottokar (* 11.10.1915 in Charlottenburg/Berlin)
Nennung am 09.10.44 / Verleihung am 26.10.44
als KKpt., Kdt. U 557

Rademaker, Hans (* 23.03.1915 in Bonn)
Nennung am 31.12.43 / Verleihung am 06.09.44
als OLt.(MA) d.R., Bttr.-Chef i.d. MArtAbt.242

Rössger, Ruprecht (* 30.08.1915 in Leipzig)
Nennung am 18.11.44 / Verleihung am ?.?.44
als KLt., Chef 21.Räumbootsflottille

Rübel, Gustav (* 29.06.1898 in Dortmund)
Nennung am 08.11.43 / Verleihung am ?.?.44
als KKpt.d.R., Kdt. Minenschiff Brandenburg

Schmalenbach, Paul (* 21.08.1909 in Schalksmühle/Altena)
Nennung am ? / Verleihung am 11.04.45
als KKpt., I.AO Prinz Eugen

Schütz, Ulrich (* 18.02.1915 in Lehe/Stade)
Nennung am 11.01.45 / Verleihung am 02.12.44
als OLt.z.S.d.R., Führer einer Marinefährprahm-Gruppe i.d. 15.Landungsflottille

Schwarz, Paul (* 04.12.1905 in Rädnitz/Oder)
Nennung am 28.06.43 / Verleihung am 06.09.44
als OLt.(Ing.) (KrO), Lecksicherungsoffizier Gneisenau

Weilkes, Friedrich (* 06.12.1906 in Essen)
Nennung am 11.01.45 / Verleihung am 09.12.44
als Oberwaffenwart(Spr.), Sprengsonderkdo., Sperrwaffeninspektion

Weiss, Günther (* 03.10.1918 in Kiel)
Nennung am 08.11.43 / Verleihung am 06.09.44
als Bootsmannsmaat, Kdt. eines Sonderfahrzeuges i.d. 10.Landungsflottille

Wilhelm, Herbert (* 12.11.1916)
Nennung am 11.01.45 / Verleihung am 09.12.44
als Obermechanikermaat (Spr.), Sprengsonderkdo., Sperrwaffeninspektion

Wolf, Alfred (* 11.07.1903 in Berlin)
Nennung am 11.01.45 / Verleihung am 02.12.44
als Sonderführer (OStrm.), Kdt. Netzleger Rau 7

Wolf, Emil (* 12.12.1893 in Siegen)
Nennung am 06.09.44 / Verleihung am 21.09.44
als OLt.z.S.d.R., Kdt. UJ 2144 (21.U-Jagd-Flottille)

 

Gefechtsrudergänger Schnellboot

 

Weiterhin wurde Kurt Graf am 14. Mai 1945 (also nach Kriegsende) noch mit
dem Deutsche Kreuz in Gold ausgezeichnet und ist in der Ehrentafel der Kriegsmarine vom 18.11.1944 genannt. Das alles sicherlich auch für fortwährende Tapferkeit für 6 Jahre auf Schnellbooten der Kriegsmarine, 178 Feindfahrten und einer dokumentierten Verwundung.

Unterm Strich für mich als Marinesoldat ein Highlight im Bereich der Marinenachlässe und ich hoffe das es noch weitere Informationen zum Soldaten Kurt Graf geben wird.

Auf diesem Wege nochmals meinen Dank an die Firma Helmut Weitze in Hamburg und Herrn Kay Brüggemann für die Überlassung des Bildmaterials zur Ehrentafelspange.

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Sammlergruß

Sascha

 

Copyright 2018 : Alle Rechte bei dem Verfasser Sascha Ulderup

 

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01 Panzer IV Short Poland Campaign / Panzer IV Kurz Polenfeldzug

Today I would like to show you this photo from the so called „Polenfeldzug“.
The photo was apparently taken during a short march break. The unit identified here could be parts of the 10th Panzer Division (Pz.Brig. 4 or Pz.Rgt.7), which operated around 10th September in the Łomża area (about 145km northeast of Warsaw).

The tank recognizable here in the picture is a Pz.Kpfw. IV Ausf. B, built May-October 1938 (42 pieces). Behind this tank is probably another Panzer IV.
Interesting is the large white cross between the driver’s vision hatch and radio operator’s vision hatch, which clearly indicates the use during the „Polish campaign“ and later in the war on all vehicles has been replaced by the ‚Balkenkreuz‘ national marking in a modified form (various forms are known). The ‚Balkenkreuz‘ on the front plate was still used only very rarely during the further course of the war. Interestingly, next to the driver’s vision hatch, dimly another large cross in a dark color can be seen. Perhaps there was also a white cross at this point, which has been painted over again by means of gray paint.

In the picture the tank man on the right, maybe the gunner who wears an “Panzerschutzmütze” / armor cap, which was still partly worn at the beginning of the war and replaced in winter ’39 by the field cap M38 (oversea cap), is already worn by the other man (maybe the radio operator).
The commander, seated on the hatch of the command dome, evidently awaits further instructions with the throat microphone in his hand. He wears a coat for weather protection.

One of the four soldiers in the car in the foreground seems to be scanning the sky for enemy aircraft. This vehicle, and also the one in the background, is a light all-terrain vehicle (Kfz. 1, l.gl.Pkw.) made by BMW, Hanomag and Stoewer before and during the war in a quantity of about 17,800. The folded front panels of the cars are protected in a protective cover against dust and dirt. The vehicle in the foreground carries on the left fender a so-called Stander, but without flagging and should mark the car as a staff or commander car.

Panzer IV kurz Polenfeldzug / Panzer IV Short Polen Campaign

Heute möchte ich euch gerne dieses Foto aus dem sogenannten „Polenfeldzug“ zeigen.

Das Foto wurde augenscheinlich bei einer kurzen Marschpause aufgenommen. Bei der hier erkennbaren Einheit könnte es sich um Teile der 10.Panzer Division (Pz.Brig. 4 oder Pz.Rgt.7) handeln, die um den 10.September im Raum Łomża (ca 145km nordöstlich v. Warschau) operierte.
Bei dem hier im Bild erkennbaren Panzer handelt es sich um einen Pz.Kpfw. IV Ausf. B, gebaut von Mai-Oktober 1938 (42 Stück). Hinter dem Panzer steht vmtl. noch ein weiterer Pz. IV.
Markant ist das große weiße Kreuz zwischen der Fahrer- und der Funkersehklappe, das eindeutig auf den Einsatz während des „Polenfeldzuges“ hindeutet und im späteren Verlauf des Krieges bei allen Fahrzeugen durch das Balkenkreuz in abgeänderter Form (verschiedene Formen sind bekannt) ersetzt worden ist. Die Verwendung des Balkenkreuzes an der Frontplatte erfolgte während des weiteren Verlaufs des Krieges nur noch sehr selten. Interessanterweise ist neben der Fahrersehklappe schemenhaft noch ein weiteres großes Kreuz in einer dunklen Farbe erkennbar. Möglicherweise befand sich an dieser Stelle zuvor ebenfalls ein weißes Kreuz, welches mittels grauer Farbe wieder übermalt worden ist.

Während der im Bild rechte Panzermann – vmtl. der Richtschütze, die Panzerschutzmütze trägt, die noch teilweise zu Beginn des Krieges getragen und im Winter ’39 durch die Feldmütze M38 (Schiffchen) ersetzt wurde, trägt der andere Mann (vmtl. der Funker) bereits selbige.
Der Kommandant, auf der Luke der Kommandenkuppel sitzend, wartet mit dem Kehlkopfmikrofon in der Hand augenscheinlich auf weitere Anweisungen. Er trägt als Witterungsschutz einen Mantel.
Einer der vier Soldaten im Pkw im Vordergrund scheint den Himmel nach feindlichen Flugzeugen abzusuchen. Bei diesem Fahrzeug und auch das im Hintergrund handelt es sich um einen leichten geländegängigen Pkw (Kfz. 1, l.gl.Pkw.), der von BMW, Hanomag und Stoewer vor und während des Krieges in einer Stückzahl von etwa 17.800 gefertigt worden ist. Die umgeklappten Frontscheiben der PKW’s sind in einer Schutzhülle vor Staub und Schmutz geschützt. Das Fz. im Vordergrund trägt auf dem linken Kotflügel einen sogenannten Stander, jedoch ohne Beflaggung und dürfte den PKW als Stabs-oder Kommandeurs-Kfz kennzeichnen.“
Text made by R.A.

Copyright at bacuffz.com

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Cuff title L.P.G. General Göring and General Göring

Hello Collector friends

alomst time for another cuff title to speak about. It is connected with the beginning of the Fallschirmtruppe of the Luftwaffe. So lets go into it and I hope you like it.

cuff title L.P.G. General Göring on green fabric

Shortly after 31.01.1933, and the accession of Adolf Hitler to the position of Reichskanzler, Hermann Göring, at that time amongst other things also the Prussian Minister of the Interior, ordered the creation of a special Police unit, a unit which would stand loyal to the Führer and break any resistance to the young National Socialist movement. On 23.02.1933 Major of the Prussian Police Walther Wecke was entrusted with the command of this unit. Two days later Wecke reported the creation of his „Polizei-Abteilung zbV. “ with a strength of 14 Officers and 400 Men. The „Abteilung“ was initially based in the district of Kreuzberg (Berlin), in the former barracks of the Queen Augusta Grenadier Guards Regiment 4 and then in the barracks of the former Prussian Queen Elizabeth Grenadier Guards Regiment 3 in Charlottenburg.

Already on 02.03.1933, the „Abteilung“, more commonly called Polizei-Abteilung Wecke“ , was first used against political opponents in Berlin. It was mainly used to smash the KPD meetings and other workers‘ organizations, with the aim of eliminating the political opposition.

On 07.17.1933 the unit was renamed „Landespolizeigruppe zbV. Wecke, and thus was created the first country-wide „Landespolizeigruppe“ in Germany. On 17.09.1933 the „Gruppe“ was endowed by Hermann Göring with its own Standard, along with the words: „It is my intention to convert the Prussian police into a powerful weapon, similar to the Reichswehr, which I will hand over to the Führer, whenever we will fight our external enemies“.

Member of the L.P.G. General Göring with Police Uniform A

On 22.12.1933 the Gruppe was renamed again, this time as Landespolizeigruppe General Göring“. Lieutenant Colonel Friedrich-Wilhelm Jacoby, formerly adjutant of Göring in his capacity as Prussian Minister of the Interior and Reich Aviation Minister, took over command of the group on 06.06.1934. After the introduction of conscription on 16.03.1935, the „Polizeigruppe“ received the more military sounding title „Regiment General Göring“ .

In September 1935, Jacoby received from Göring the order to transfer the regiment to the Luftwaffe on the date 01.10.1935. Volunteers of the regiment would form the basis of a battalion of the future German paratroop units. At that time the regiment contained the following units:

Regimentsstabs

Musikkorps

I (Jäger) Bataillon /Regiment General Göring (späteres Fallschirmjäger-Bataillon)

II (Jäger) Bataillon /Regiment General Göring

13. Kradschützen-Kompanie/Regiment General Göring

15. Pionier-Kompanie/ Regiment General Göring

Reiterzug/ Regiment General Göring

Nachrichtenzug/ Regiment General Göring

 

 

Added later were:

III. (leichte) Flak-Abteilung/ Regiment General Göring (Autumn 1935)

14. Wach-Kompanie / Regiment General Göring (11.07.1936)

16. Wach-Kompanie / Regiment General Göring (01.04.1937)

In January 1936, one bataillon under Major Bruno Bräuer and the 15th company, moved to the military training grounds at Döberitz, where they received parachute training, while the rest of the regiment moved to Altengrabow to reorganize. On 21.08.1936 Major Walther von Axthelm took command.

Member of the L.P.G. General Göring with Luftwaffen Uniform

Later, during the 2nd World War the Hermann Göring units would be seen as a sort of elite, not only within the Air Force, but also within the entire Wehrmacht. This is partly due to the fact that the personnel, at least in the early years, were all volunteers. There were also high recruitment standards and physical training. However, the Hermann Göring units also offered the best opportunities for advancement. Also playing their part were factors such as accommodation in the new barracks in Reinickendorf, the most modern of all throughout the whole German Reich, to gain national and international recognition by the outwardly visible insignia of the white collar tabs and the cuff title „General Goering“, the possibility of being a bodyguard to Goering, and the comradeship within the regiment all provided enough reasons to wish to serve within this regiment.

By 01.10.1937 the regiment consisted of the following units:

Regimentsstabs
Nachrichtenzug

Musikkorps

I (schwere) Flak-Abteilung/Regiment General Göring (from II. (Jäger) Bataillon with:

Stab, Stabsbatterie, 1.-3. Batterie (8,8-cm) and 4. Batterie (3,7-cm)

II (leichte) Flak-Abteilung/Regiment General Göring (from III. (leichte) Flak-Abteilung with:

Stab, Stabsbatterie, 5.-7. Batterie (2-cm)

III. Wach-Bataillon/Regiment General Göring (from Reiterzug, 13. Kradschützen-Kompanie, 14. and 16. Wach-Kompanie with:

Stab, Nachrichtenzug, Reiterzug, 8. Kradschützen-Kompanie with Panzer-Spähzug (disbanded 01.11.1938), 9. and 10. Wach-Kompanie, from 01.04.1938 11. Wach-Kompanie

IV Fallschirmschützen-Bataillon/Regiment General Göring (from I./ (Jäger) and 15. Kp./Regiment General Göring) with:

Stab, Nachrichtenzug, 11.-13. Fallschirmschützen-Kompanie, 14. Fallschirmschützen-MG-Kompanie, 15. Fallschirm-Pionier-Kompanie

High decorated Fallschirmjäger

At the end of March 1938,  the IV. Bataillon and the 15th company left the regiment and formed the I./Fallschirm-Regiment 1. At about the same time, the regiment took part in the annexation of Austria and on 15.03.1938 paraded in front of Hitler. In October 1938, it participated in the invasion of the Sudetenland and on 15.03.1939 took part in the parade in Prague.

Due to the loss of parachute units, the breakdown of the regiment from 01.11.1938 was as follows :

Regimentsstab/Regiment General Göring with Musikkorps and Stabsbatterie

I (schwere) Flak-Abteilung/Regiment General Göring

II (leichte) Flak-Abteilung/Regiment General Göring

III. Scheinwerfer-Abteilung/Regiment General Göring

IV (leichte) Flak-Abteilung/Regiment General Göring

Wach-Bataillon/Regiment General Göring with Reiterzug and three Wach-Kompanien

Luftlande-Bataillon/Regiment General Göring (since Summer 1938 as Ausbildungseinheit, up to August 1939)

In the course of the Polish crisis, the regiment was mobilized on 15.8.1939 which resulted in the following restructuring of the Regiment:

Reiterzug became Reiterschwadron/Regiment General Göring

Formed from:

Reserve-Scheinwerfer-Abteilung/Regiment General Göring

Ersatz-Abteilung//Regiment General Göring

1 (schwere) Eisenbahn-Flak-Batterie

1 (leichte) Flak-Batterie as support unit for the Oberbefehlshaber der Luftwaffe Göring, the Foreign Minister Joachim von Ribbentrop and as air defence for the Führer Hauptquartier

cuff title General Göring

During the Polish campaign the majority of the regiment remained in the Berlin area to provide anti-aircraft protection and to protect the headquarters of Goering. Amongst other things in October 1939, a company participated in the victory parade in Warsaw.

With the end of the Polish campaign, at the end of October 1st., the III. and IV. Abteilung of the regiment moved in secret to the western front, where they were subordinated to anti-aircraft regiments. Only the II. Abteilung remained in the Berlin area where it would continue to provide part of the air raid protection of greater Berlin.

In early April 1940 a battalion, also known as “Einheit Kluge”, was formed from a Wach-Kompanie, a 2-cm-Flak-Battery (sf) and a newly established Kradschützen-Kompanie of the regiment all under the command of Major Kluge. This unit took part in operation „Weserübung, the occupation of Denmark and Norway. In Norway, it participated in the fighting between Oslo and Trondheim. The rest of the regiment secured the Rhineland on the Dutch border.

As from 10.05.1940, large parts of the regiment took part in the battles which followed in the West, capturing Brussels. These units were in this case used as „Kampfgruppen“, and the anti-aircraft units achieved very good results in the anti-tank role. After the armistice, the regiment was initially stationed for several weeks on the channel coast and then used for air defense in the Paris area. Towards the end of 1940, the regiment moved back to Germany and was once again part of the air defense of Berlin.

LW Soldier with cuff title General Göring

Before the beginning of the Balkan campaign the regiment moved to Romania, there to protect the major oil fields from enemy air raids. Then it moved in the early summer of 1941 to the River Bug at Sokal and remained there in readiness for the eastern campaign. After the fighting began, it distinguished itself in the fighting around Dubno and Kiev. By October 1941 the regiment had destroyed:

161 Aircraft

324 Tanks

45 Bunkers

167 Artillerie Guns

530 Machine Gun Positions

In the process more than 11,000 prisoners were taken. Up to this point four members of the regiment received the Knight`s cross and four members the german cross in Gold .

At the end of 1941, the regiment moved back to Germany to refresh, while a newly formed „Schützen-Bataillon“ remained in the east and took part in the defensive fighting there until April 1942.
In March 1942, Göring ordered the extension of the regiment to brigade level, and on 15.07.1942 the regiment was renamed as „Brigade Hermann Göring“.

Heinz Besecke who served in the Regiment General Göring and later in the Fallschirmjäger Regiment 1

Description    Cuff Title L.P.G. General Göring

The cuffband which consisted of dark green, Police uniform like badge-cloth was 3.2 cm wide and was in executed in “Frakturschrift” as follows:

  • For Officers the cuff title was hand embroidered in Aluminium thread and featured additional embroidery in the form of a 3mm wide Aluminium thread (Soutache) braid strip on the upper and lower edges of the cuff title.
  • Although similar in material and colour the version for enlisted ranks was additionally identified by having no edge strip.

Method of Wear:
The cuff title was worn on the “Tuchrock” just above the turned back cuff of the right sleeve. When worn by a soldier holding an appointment to the position of “Hauptfeldwebel” , it was attached  just above the sleeve rings indicating this status. Officers also wore the cuff title on the “Fliegerbluse” and the white summer tunic. It is evidenced by numerous photographs however, that the wearing of this cuff title was probably complied with less and less over the course of the war.

I like to thank Mr. Helmut Weitze, Hamburg and his Staff for helping me out with pictures of LPG cuff titles and also lot of collector friends who are all listed in my cuff title book: Göring units and Para units WW2

Subscribe for more 😉

Best

Sascha

 

 

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Obergefreiter mit dem EK 1…..und einer Geschichte !

Hallo Freunde,

heute möchte ich hier beginnen und interessante Nachlässe vorstellen. Der Schwerpunkt liegt nicht nur bei den Orden und Papieren sonder auch bei der Geschichte oder der persönlichen Verbindung zu dem Soldaten. In diesem Falle hat mein Sammlerfreund „Walle“ diesen schönen Bericht erstellt und ich durfte den hier vorstellen. Also viel Spaß beim lesen !

 

Hallo Sammlerfreunde,

heute möchte ich euch mal ein für mich besonderes Konvolut vorstellen. Es handelt sich dabei um den Nachlass meines vor einigen Jahren verstorbenen Sammlerfreundes Werner Fuchs.

Porträt Werner Fuchs

Werner war ein Sammler und Herr der alten Schule. Ich habe viel Zeit mit ihm verbracht und er hat mir dabei sehr viel von seinen Erlebnissen an der Ostfront erzählt. Ich konnte ihn zu Zeiten, wo es ihm gesundheitlich noch gut ging, Gott sei Dank dazu bewegen, einige davon auch aufzuschreiben. Werner war ein Sammler der ersten Stunde und aktiv bei den Anfängen der Ordenskundlichen Magazinen wie INFO und OMM usw. beteiligt. Seine Art zu recherchieren und sich für Hintergründe zu Auszeichnungen zu interessieren und nicht nur für das blanke Metall oder Papier hat er an mich weitergereicht und dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Soldbuch Werner Fuchs

Da er keine Kinder hatte (sein einziger Sohn starb mit 17 an Leukämie und wäre in meinem Alter gewesen) verfügte er, dass der militärische Nachlass von seinem Onkel und ihm an mich überging.

EK 2 und Ostmedaille Werner Fuchs

Diesen Nachlass möchte ich nun vorstellen. Interessant ist er vor allem deshalb, weil er eindringlich aufzeigt, was ein einzelnen ‚popliges‘ Verwundetenabzeichen ins schwarz für den Beliehenen an Schmerzen und Folgen beinhalten konnte.

Werner wurde am 16.6.1941 zum 3./Inf.Ers.Batl. 465 in Naumburg eingezogen. Nach der Ausbildung als MG-Schütze kam er im september 1941 im Rahmen der 36. ID beim 6./IR. 118 an die Ostfront.

Eisernes Kreuz 1. Klasse Werner Fuchs

Bis zu seiner ersten Verwundung am 7./8.8.1943 wurden Werner folgende Auszeichnungen verliehen:

– am 23.7.1942 die Ostmedaille (ausgefertigt am 22.09.1944 im Lazarett in Neumarkt)
– am 26.11.1942 das EK 2
– am 10.08.1943 das EK 1 als Ogfr.
– am 29.08.1943 das Verwundetenabzeichen in schwarz
– am 25.01.1944 das Infanterie-Sturmabzeichen in silber

Infanterie-Sturmabzeichen Werner Fuchs

Werner’s Auszeichnungen sind größtenteil im Original erhalten bis auf das EK 1. Dieses stammt von dem Ritterkreuzträger Hauptmann Sonntag, welcher in unmittelbarer Nachbarschaft von ihm wohnte und es ihm zu Lebzeiten als Erinnerung schenkte. Sein eigenes EK 1 hat er bei der Beerdigung seines Sohnes in dessen Sarg gelegt. Das Verwundetenabzeichen der 1. Form hat er im Lazarett bei einem anderen Verwundeten gegen sein eigenes getauscht, da es im besser gefallen hat
Werner hat nie wieder gedient und er sagte mir mal dass er nach dem Krieg Spaziergänge von einer Dauer von mehr als eine Stunde abgelehnt hatte, da er in Russland mehr als genug gelaufen war. Einen Garten wollte er nicht, da er mit dem Feldspaten soviel Erde bewegt hat, dass er keinen Spaten mehr anrührte.

VA schwarz Werner Fuchs

Trotzdem hat er sich als Ordensinteressierter seine Auszeichnungen auch in allen Varianten nach dem Ordensgesetz von 1957 anfertigen lassen.

Hier nun ein paar Zeitungsausschnitte, die Werner während des Krieges gesammelt hat und sein letzter Bericht, in dem er von der EK 1 – Verleihung berichtet.

 

„Wie ich das Eiserne Kreuz erster Klasse (EK 1) bekam:

In der großen Doppelschlacht von Kursk und Orel im Sommer 1943 waren wir im Nordabschnitt bei Orel in der 9. Armee (Generaloberst Model) Da mein Gruppenführer, Obergefreiter Günther Grünewald, für das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz vorgesehen war, mussten wir neben den normalen Einsätzen noch eine Reihe von Sondereinsätzen bestehen; für mich als MG-Schütze 1 ergaben sich dann noch zusätzliche Einzelaktionen.

Ein paar Tage vor meiner letzten Verwundung – am Samstag 8. August1943, früh 09.00 Uhr im Jelnabogen südl. von Smolensk – sagte mir Günther, dass er mich zum EK 1 eingegeben habe. Das freute mich, weckte aber keine allzu große Hoffnung.
Hatte ich doch im vorangegangenen Jahr 1942 wegen des EK 2 einige Enttäuschungen erlebt.

Ein Oberfeldwebel, der erst mein Zugführer und später Kompanietruppführer war, konnte mich nicht leiden und hat vermutlich die Eingaben immer wieder verschwinden lassen. Das ging soweit, dass mein damaligen Gruppenführer, Uffz. Walter
Leonhard noch aus dem Lazarett anfragte, ob das EK für den „alten“ Fuchs nun endlich eingetroffen sei. Auch der Kompaniechef der 5./118, der mich und den ich kannte, fragte mich bei einer Begegnung: „Hast du das EK endlich bekommen „ Wenn dir das deine Leute nicht geben, bekommst du eines von uns.“

Wahrscheinlich hat er aber kurz darauf mit meinem Kompaniechef, Hauptmann Matthiesen 6./118 sprechen können und die Sache kam ins Rollen. Verschwinden lassen ging da wohl nicht mehr. Einige Zeit später war ich dran mit Heimaturlaub und ging abends mit den Essensträgern zurück zum Tross, um am nächsten Früh ab Ghatsk mit dem Zug in Richtung Heimat abzudampfen.

EK 2, Walter & Henlein AV Werner Fuchs

Beim Tross angekommen, fragte mich der Spieß, Hauptfeldwebel Hirsch, wo ich mein EK habe, er hätte es doch vor einigen Tagen nach vorne geschickt. Hatte doch dieser Oberfeldwebel das Ding zurück behalten und mich ohne die Auszeichnung in Urlaub fahren lassen. Der Hauptfeldwebel schickte in der Nacht noch einen Melder zur Kompanie, ließ das EK holen und überreichte es mir noch in der Nacht.

Der Oberfeldwebel ist dann 2 Tage nach meiner Verwundung am 10.August 1943 gefallen. Kurz vorher sind wir uns noch mal begegnet, da war er ausgesprochen nett und freundlich. Vielleicht weil er wusste, dass ich zum EK 1 eingegeben war. Nach der Verwundung kam ich über die Lazarette Smolensk und Warschau ins Heimatlazarett nach Neumarkt in Schlesien.

Meinen Eltern hatte ich von der Verwundung (Schussbruch linker Oberarm mit Knochenmarkentzündung) geschrieben und auch von der Einreichung zum EK 1 berichtet. Was tat mein Vater ? Er schreibt an den Ersatztruppenteil nach Kaiserslautern und fragt an, ob etwas von der EK-Verleihung bekannt sei. Man höre und staune, der Ersatztruppenteil antwortete : „ Ja, es geht in den nächsten Tagen zum Reservelazarett Neumarkt zwecks Verleihung.“ Das hat mir mein Vater postwendend mitgeteilt. Seit der Verwundung waren mehrere Wochen vergangen, der Arm-Brustgips abgenommen und die Sache bis auf eine Fistel zum Abfluss des Eiters abgeheilt. Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, hatte ich mich als Hilfskraft auf dem Hauptgeschäftszimmer beworben und war auch
angestellt worden.

Eines Tages teilte mir der Spieß grinsend mit, es gäbe heute Abend eine große Überraschung. Er dürfte aber nicht sagen, worum es geht. Informiert durch meinen Vater machte ich das Spiel mit. Abends gegen 17.00 Uhr gingen wir ins Büro des Chefarztes, Oberstabsarzt Dr. v. Tempsky. Ich meldete vorschriftsmäßig: „ Obergefreiter Fuchs wie befohlen zur Stelle „ Völlig unprogrammmäßig kam die Erwiderung:“ Ach sie sind das!“ Hatte ich doch einige Tage vorher Ausgangssperre bekommen, weil ich beim
Einsteigen nach Zapfenstreich über den Hasenstall erwischt worden war. Nun wurde es wieder dienstlich. Der Chef begann mit seiner Ansprache: „Ich habe die Ehre und Freude, Ihnen im Namen des Führers und Oberbefehlshaber der Wehrmacht für ihren tapferen Einsatz usw.,usw….“

Dabei wurde seine Stimme immer etwas leiser und brüchiger, die Augen wurden feucht und dann bekam ich die Urkunde und das Etui mit EK. Völlig überraschend fragte er dann : „ Was haben Sie da gemacht ?“

Darauf völlig unvorbereitet sagte ich im schönsten NS-Jargon : „ Ich habe einmal eine russische Kompanie allein vernichtet.“

Für diese dumme prahlerische Antwort schäme ich mich heute noch. Ich hätte sagen können, ich war bei Orel als MG-Schütze 1 eingesetzt. Oder um auf meine Einzelaktion zu kommen; Ich konnte einmal als MG-Schütze einen russischen Angriff in Kompaniestärke allein abwehren.

Nach Verlassen des Büros fragte ich den Spieß wegen des Verhaltens des Chefs: „ Was war jetzt los ?“ da sagte mir der Hauptfeldwebel: „ Sie sehen seinem in Stalingrad gefallenen Sohn zum Verwechseln ähnlich.“

Unten im Hauptgeschäftszimmer hatten sich inzwischen eine Menge Leute eingefunden. Die ganze Zahlmeisterei, Sekretärinnen und sonstiges Stammpersonal, einige Schwestern und Ärzte. Im Sommer 1943 war ein EK 1 an einen Mannschaftsdienstgrad immer noch etwas besonderes. Nun hatte ich die Schachtel und Urkunde in die Rocktasche gesteckt, setzte mich an meinen Schreibtisch und tat, als ob ich weiterarbeitete.

Stille im Raum, bis endlich einer fragte: „ Na, haben Sie es denn bekommen ?“ Da holte ich die Sachen raus und legte sie auf den Tisch. Das Etui wurde geöffnet und das gute Stück von Hand zu Hand gegeben und bestaunt. Das wird verständlich, wenn man bedenkt, dass von allen Anwesenden nur ein Oberzahlmeister ein Schutzwallabzeichen besaß.

Dann bin ich ins Teillazarett Oberschule gegangen, wo im Zeichensaal mein Schlafplatz war. Mit ein paar Flaschen Bier wurde hier das Stück begossen.

Groß Aufhebens machte allerdings hier keiner; die kamen ja alle von der Front. Das Bier war wichtiger ! “

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Panzer Assault Badge Bronce 25 Juncker

 

Hi Friends, today I am very happy to present you an article which was written by a good friend who helped me to get this blog more intersting for you. Please enjoy !

 

Dear collectors

Today I would like to present another badge that is rarely seen: a bronze PAB „25“ made by the company of C.E. Juncker. Unlike the bronze PAB „25“ from JFS or from Gustav Brehmer which pop up from time to time only very few examples from Juncker are known to exist.

Panzergrenadiers after Combat

Numbered PABs were instituted on 22nd of June 1943 and Juncker examples – in contrast to their JFS and G.B. counterparts – are supposed to be the earliest awarded and actually worn pieces. At least this is what evidence shows based on groupings with documents.

Whereas numbered PABs in silver can be encountered quite often numbered bronze PABs are rare on their own. Why is this so?

If you look at the first grade – the PABs without numbers – the ratio beween existing examples in bronze and silver is roughly 1:1.

Panzer Assault Badge Bronce 25 by Juncker Front view

Now when it comes to the second grade (not to mention the third or even the fourth grade) the ratio changes considerably and is about 1:20 (estimated). This applies to single pieces. The ratio for PABs „25“ in groupings is more like 1:50.

The award criteria for a numbered PAB in bronze bring up the answer.

Solbuch Entry and PA Days from Sebastian`s Collection (2)

The exact regulations were not really dealt with in the literature up to now and on top of that there were several changes to them over the course of time. Thus it is not possible to provide any really precise information but generally speaking there were the following units that were eligible for awarding bronze PABs:

  • Aufklärungs-Abteilungen
  • Schützen-Regimenter
  • Panzergrenadier-Regimenter
  • Panzerspäh-Einheiten
Panzeraufklärer sdkfz 222 Africa

The first grade was won after taking part in at least three assaults on three different(!) days. For a second grade PAB a soldier had to take part in a minimum of 25 assaults on 25 different days. The day the crediting began was the 1st of July 1943. There were exceptions for those who were killed or got severely wounded and thus would not have a chance any more to take part in further combat. The required minimum for a second grade was 18 days in this case.

Russia, Kradschützen on the March 1942 / picture from the Bundesarchiv

Furthermore a certain amount of days could be credited generally for those who served in Russia or in Africa without interruption – depending on the length of time:

  • 10 days for 8 months of service
  • 15 days for 12 months of service
  • 25 days for 15 months of service

 

(cf. Klietmann 1991)

Solbuch Entry and PA Days from Sebastian`s Collection (1)

Unlike in panzer-units the soldiers in the units mentioned above had practically no real protection when engaged in combat. There were quite many guys serving in these units but it was a serious business and only very few were granted to fulfil the criteria for a higher grade…

 

Now back to the badge starting this thread:

It shows only slight traces of wear – the bronze finish is preserved extremely well and only the high points expose the base metal: zinc. All the typical production related traits are present that can be encountered on almost any other Juncker made award. The details are well pronounced and aesthetically pleasing. The whole badge has a certain depth which makes it look more substantial than any JFS or G.B made PAB.

Panzer Assault Badge Bronce 25 by Juncker Backview

When it comes to numbered Juncker badges there is also a certain variety among them. In this case the number shield is magnetic (it can be encountered unmagnetic as well) and soldered into the little box. Earliest examples feature a hole in this box intended for the number shield to be riveted rather than soldered. Apparently this idea was soon overruled.

The rivets which hold the tank in its place are made of aluminium and penetrating which means that they can be seen from both sides: obverse and reverse. They are correct in form and size.

PAB 25 Bronce in wear from Philippe de Bock`s Book The German Panzer Assault badge of World War II

The catch is made of round wire fixed to a round base plate whereas other examples may feature a flat wire catch. Everything is textbook (cf. De Bock 2009).

 

I bought this particular piece from a dealer at the show in Ulm last year. This is the only thing about it that I know for sure. What I don‘t know: who was the man who earned it? What happened to him? If it only could speak…

 

 

 

Bibliography:

De Bock, Philippe: The German Panzer Assault Badge of World War II, Pap Jay Publishing (Belgium) 2009

Klietmann, Kurt.-G.: Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945, 6th ed., Stuttgart 1991

Big Thanks to collector friends who helped out with pictures and documentation but they like to stay in the shadow, what I understand !

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Best

Sascha