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Messe Kassel Herbst 2019

Für mich begann die Messe erst am 27.11.2019 gegen 12:00 Uhr. Das war die Zeit als ich endlich in Kassel angekommen bin. Die Aussteller hatten schon am Dienstag angefangen aufzubauen und alles herzurichten, damit am Mittwoch schon das eine oder andere gezeigt werden konnte.

Wie immer war ich am Stand von Dennis Suitner mit Trave Militaria als Unterstützer vor Ort und konnte mich mit den Ausländischen Kunden auseinandersetzten.

Der Mittwoch gestaltete sich als entspannter Tag bei dem schon einiges über den Ladentisch ging und Hauptsächlich die Händler durch die Gänge streiften. Ein paar tolle Nachlässe wurden gezeigt und es wurde viel über die Szene gesprochen. Ich hatte Glück und konnte noch Christian von Eicke und Phillipe de Bock begrüßen, bevor die sich wieder auf den Heimweg machten.

An den Händlerständen von Thomas Huss und Helmut Weitze sowie Ratisbons gab es immer was zu reden und man fühlte die professionelle aber auch herzliche Atmosphäre die unter den Militaria Leuten herrscht.

Am Donnerstag kam dann der erste Großkampftag wo sich die Tore für den Sammler öffneten. Ich denke um 400 Leute standen um 10:00 Uhr vor der Tür und wollten rein, sicherlich am ganzen Tag dann noch viel mehr. Es war wirklich voll und man kam kaum zum sitzen oder Kaffee trinken.

Es machte auch viel Spaß mit den Sammlern zu fachsimpeln oder die verschiedenen Meinungen zu den Stücken zu hören. Auch hatte man Leute am Stand die komplett keine Ahnung von ordne und Ehrenzeichen hatten aber dort mit einer Kaufintension beraten werden wollten.

 Es wurde viel gekauft und auch verkauft, ein ewiges hin und her. Gegen Mittag war es so voll da man nicht einmal mehr in der Futterecke etwas essen konnte. Da musste dann doch ein Würstchen auf die Hand reichen.

Am Freitag kamen dann viele Bekannte Sammler die auch viel zu erzählen und auch schöne Dinge mitbrachten. Einiges zum Schauen und auch einiges das verkauft werden sollte.

Aber ich muss auch sagen das man nach 2 Tagen Militaria schon eine gewisse Überflutung merkt. Man weiß gar nicht mehr wo man hinschauen soll, überall Orden, Uniformen und Blankwaffen.

Man konnte auch bei einigen Bereichen einen klaren Trend feststellen. Der Sammler überlegt schon wofür er sein Geld ausgibt.

Bei den Kampfabzeichen ging es wieder klar um Buntmetall Stücke und seltene Hersteller. Bei den EK`s war für die Einkäufer dann nur der Preis wichtig. Da wurden gleich 20 Stück gekauft, wenn der Preis akzeptabel war.

Die Sammler suchten dann schon beim EK 2 und EK 1 nach bestimmten Herstellern und Varianten.  Dann durfte ein EK 2 mit L/55 Stempel schon mal eine paar Euro mehr kosten.

Ritterkreuze und Deutsche Kreuze waren nicht so begehrt aber wurden dann doch hier und da gekauft. Bei den Papieren waren viele Urkundensammler da die aber doch sehr wählerisch waren. Kann man auch verstehen, Urkundengruppen sollten schon komplett sein.

Bei den Blankwaffen ging alles nur über den Preis und dann hauptsächlich an ausländische Sammler oder Händler. Kopfbedeckungen wurden kaum gesucht und bei Uniformen nur die seltenen Stücke wie Feldblusen 1944 oder bestimmte Einheiten.

Es wurden aber auch wirklich tolle Sachen gezeigt die man sonst nicht häufig oder überhaupt nicht zu sehen bekommt. Ich hatte einen Stahlhelm die Kriegsmarine in der Hand, diverse hochwertige Dolche und natürlich seltene Orden. Als dann aber drei Ritterkreuzmappen vor mir lagen konnte ich es nicht recht glauben. So hat man mal einen Vergleich wie unterschiedlich die Stücke doch sein können. Da muss man sich schon wirklich mit auskennen um da nichts falsch zu deuten. Und man kann wieder was lernen.

Was mich wirklich immer wieder erschüttert sind die ganzen Kopien die mutwillig verkauft werden. So viel Gurkenkram auf vielen Tischen war tatsächlich unheimlich. Ich bin entspannt durchgegangenen habe für meine Sammlung nach einem Lorient Schild und einer Ehrentafelspange der Kriegsmarine geschaut. Schilde waren zu 70% falsch und bei den Spangen….die paar die man gefunden hat konnte man die Hälfte getrost liegen lassen.

Für 2020 wurden schon die neuen Termine bekannt gegeben. Hier muss ich sagen das die Frühjahrsmesse im April schon passt allerdings ist die Herbstmesse in den Oktober vorverlegt worden (die Veranstalter hatte da keinen Spielraum habe ich mir sagen lassen). Da muss man wirklich schauen ob die Aussteller die Zeit haben (bzw. die Angestellten mit Kindern aufgrund der Ferienzeit)  

Ob die Gespräche, das Networking und auch neue Leute kennen zu lernen ist wichtig. Der Lerneffekt ist auch nicht zu unterschätzen, da man dort auch viel vergleichen kann.

Am Freitagabend ging es wieder Richtung Heimat.

Mein Fazit: Kassel ist immer eine Reise wert! 

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Neuigkeiten

Tag Leute,
es ist momentan doch etwas ruhiger hier im Blog da ich mich momentan mit einer Richtungsänderung befasse.
Hintergrund ist die Sprache in der ich hier schreibe……
Angefangen habe ich alles in Englisch zu schrieben um auch international die Sammler abzuholen.
Ich merke aber anhand der You Tube Videos auch, dass die Deutsche Sammlerszene doch mehr Interesse an dem Sachverhalt hat als die Sammler aus den europäischen Nachbarländern oder den USA.
Also werde ich in Zukunft meine Videos und den Blog in Deutsch verfassen.
Weiterhin werde ich Anfangen die Zensur der Hoheitszeichen einzuführen.
Wir leben als Sammler ja schon lange damit und es stört keinen von uns, da wir das Kreuz als Teil der Geschichte wahrnehmen und nicht den politischen Gedanken dahinter verfolgen.
Trotzdem sollte man auf der sicheren Seite unterwegs sein.
Weiterhin werde ich versuchen den Bereich „Opas Zigarrenkiste“ mehr in den Blog einzubinden, den es gibt so viele Interessante Nachlässe die es auf jeden Fall verdient haben, vorgestellt zu werden.
Über die Sammlerszene werde ich nach der großen Messe in Kassel wieder etwas schreiben, da man dort dann am Puls der Zeit viele Informationen bekommen kann.
Wer auch dort ist kann mich ab Mittwoch den 27.11.2019 so gegen 13:00 Uhr bei Stand I-4 Halle 1 Trave Militaria finden. Dort werde ich unterstützen und wenn es die Zeit erlaubt auch das eine oder andere Fachgespräch führen.
Sollte Ihr Orden zu Bewertung / Begutachtung mitbringen oder andere Sachen die ich mir anschauen soll, dann werden wir dafür auch sicher die Zeit finden.
 Bis dahin
Viel Sammlerglück
Sascha

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Iron Cross 2nd Class 1939 / Original vs Fake



Hi Gents,
it took me a while to get back to the keyboard and write something on my blog. As you might know I am really working hard to get the new auction house „Auktionshaus Hanseart“ really going. Together with my normal job for the German Navy that all takes a lot of time.

Also, the videos on my you tube channel are not easy to make and sometimes there is not much time left to sit down and write.

Anyway, with the videos and blog posts on fakes I try to give the new collectors in our hobby a hand in the minefiled of fakes.

The real problem I see here is that I don’t have so many fakes in my collection to show them in comparison. Please feel free to send me your copies, so I can help others.

But let’s start with basics on the Iron cross 2nd class 1939. I have really no idea why some people making fakes or copies on that cross. That is not so expensive…we talk about 70,- euro for a good one in a normal condition. Yes, special makers or special versions are much more expensive but to fake the normal ones…..don`t think you can make much money with them.

Well I picked a copy I found in my „junk box“ and an original unmarked Wächter & Lange cross (100) to show the difference.

See picture 1, different shapes on the cross itself and the cross arms are not the same.

Picture 1 Frontside Copy and Original

Go deeper into the shape and you will see at picture 2 that the loop for the ribbon and the little ring which holds the ribbon loop are different. The copy shows smaller material and there is no rest of the „frozen coating“ you have on unworn crosses.

Picture 2 Ribbon loop and upper side

See picture 3 for the edges. Here you can clearly see the different shape and the deep cut in the corner were the upper and lower part meets. Thats so wrong….Also, at the picture you can see that the ribbon loop is open….that’s a big red flag on an Iron cross 2nd class.

Picture 3 Edges

At picture 4 you can see the space between the swastika and the frame. No space with the original and a lot of space on the copy. Remarkable is the black color for the cores. Different here, too.

Picture 4 Front view core


At picture 5 you see the backside of the copy and the original, totally different.

Picture 5 Back view core


With picture 6 I give you a close up on the corners of the frames. Again the deep cut where the meeting point is and again you can see that the shape is nice with the original and not nice on the copy.

Picture 6 Corners

Picture 7 will show you the number oft he year 1939. That can be a point to identify a fake cross but the number differs from maker to maker. So not the best indicator to spot a fake.

Picture 7 Numbers

Last picture a full backside view and here again is clearly to see that the shape of the whole cross is not right compared to the original.

Last Picture Backside

That’s about it tot he iron cross second class 1939  and with the pictures and some basics you will easy spot a fake if somebody offers it to you or you see it on a flea market.

Hope that might help a little !

So all the bst and GOOD HUNTING !!

If you like what your read, give me a like on Facebook

Take care

Best

Sascha

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Dokumentengruppe Leutnant Hugo LUFT

Hallo Sammlerfreunde, heute möchte ich Euch einen kleinen aber feinen Nachlass vorstellen. Alles von eine Sammlerfreund zusammengesucht und mit Informationen hinterlegt.  

 

Der spätere Leutnant der Heeresflak-Artillerie Hugo LUFT aus Wuppertal, Jahrgang 1924, trat als 18-Jähriger am 17. Oktober 1942 in Hamm bei der Heeres-Flakartillerie-Ersatz-Abteilung 276 als Kanonier in die Wehrmacht ein. Zur Jahresmitte 1943 wurde LUFT als Ersatz zur 1. Batterie der Heeres-Flakartillerie-Abteilung 284 (motorisiert) an die Ostfront versetzt. Die Abteilung unterstand der 20. Panzer-Grenadier-Division und war im gleichen Jahr im Raum Orel, Brjansk, am Dnjepr und Shitomir im Einsatz. LUFT war per 1. September 1943 zum Unteroffiziersanwärter ernannt worden. Zur Jahresmitte 1944 ging er auf einen Unteroffizierslehrgang und wurde per 15. August 1944 zum ROB ernannt. Es folgte ein ROB-Vorbereitungslehrgang beim Ersatztruppenteil der Heeres-Flakartillerie-Ersatz-Abteilung 280 in Oksböl in Südjütland und per 1. Oktober 1944 die Beförderung zum Fahnenjunker-Unteroffizier. Fahnenjunker LUFT wurde wenig später zur Teilnahme an dem 17. Fahnenjunker-Lehrgang beim Lehrstab IV der Schule für Fahnenjunker der Artillerie (Artillerieschule II) auf den Truppenübungsplatz Groß Born nach Hinterpommern kommandiert.

Gruppe Hugo LUFT_2.Fhr.Rgt. 4

Einsatz mit dem Fähnrich-Regiment 4 vom 25. Januar bis 12. Februar 1945

Am 20. Januar 1945 wurde das Stichwort „Gneisenau“ ausgegeben und damit sämtliche Truppenteile und Dienststellen des Ersatzheeres in Alarmbereitschaft versetzt nachdem erste russische Panzerspitzen Hinterpommern erreichten. Nachdem die Alarmierung der auf dem Truppenübungsplatz Groß Born liegenden Einheiten erfolgte wurden aus den fünf Lehrstäben der Schule für Fahnenjunker der Artillerie (Artillerieschule II) fünf sogenannte Fähnrich-Regimenter gebildet. Am frühen Morgen des 22. Januar 1945 wurden die Einsatzbefehle an die Fähnrich-Regimenter in den Lagern Linde und Westfalenhof ausgegeben. Die alarmierten Fähnrich-Regimenter waren unzureichend bewaffnet. Fahnenjunker LUFT wurde dem Fähnrich-Regiment 4 unter der Führung des späteren Ritterkreuzträger, Major Friedrich BUCHENAU zugeteilt und blieb zunächst als Reserve im Lager Linde. LUFT wurde der 2. Kompanie und damit dem I. Bataillon des Fähnrich-Regiments 4, dass durch Major ARNOLD geführt wurde zu geteilt.

Am Vormittag des 24. Januar 1945 erfolgte der erste Einsatzbefehl für das Fähnrich-Regiment 4 von Major BUCHENAU für den Raum ostwärts von Deutsch Krone, im Rahmen der Division „Deutsch Krone“ (Division „Märkisch Friedland“). Aufgrund der unklaren Lage ostwärts von Schneidemühl sollte die Pommernstellung ostwärts von Deutsch Krone durch das I. Bataillon/Fähnrich-Regiment 4 (Major ARNOLD) verstärkt werden. Während für Fahnenjunker LUFT nun der Einsatz begann blieben das II. Bataillon unter der Führung von Major ALIG und der Regimentsstab vorläufig in Groß Born zurück. Das I. Bataillon rückte in die Regelstellung jenseits des Legehnke- und Stabitz-Sees während sich der Regimentskommandeur Major BUCHENAU zusammen mit seinem Adjutanten Hauptmann STACH zum Empfang genauerer Befehle nach Deutsch Krone zum Divisionskommandeur der Division „Deutsch Krone“ (später in Division „Märkisch Friedland“ umbenannt) begaben.

Gramattenbrück 31.1.45

Seit dem 25. Januar 1945 verfolgte das I. Bataillon von Major ARNOLD in seinen Stellungen jenseits der Seenkette Lebehnke-Schmollen-Stabitz-See jede Feindbewegung mit größer Aufmerksamkeit. Am 31. Januar 1945 war die 2. Kompanie von Fahnenjunker LUFT am Kampf um Gramattenbrück beteiligt. Dieser Tag wurde LUFT als erster Sturm- und Nahkampftag bestätigt. Am 2. Februar 1945 wurde das I. Bataillon durch das II. Bataillon (Major ALIG) in seinen Stellungen im Bereich Schmollen- und Stabitz-See verstärkt. Das Fähnrich-Regiment konnte dem allgemeinen Druck der anstürmenden russischen Truppen wenig entgegensetzen und musste entlang der Straße zwischen Neugolz und Klausdorf zurückgehen. In der sogenannten Ritterkreuzstellung im Raum Klausdorf konnte das Regiment von Major BUCHENAU insbesondere am 7. und 8. Februar 1945 alle Angriffe abwehren. Während dieser Abwehrkämpfe erlitt das schlecht ausgerüstete Regiment hohe Verluste. In der Nacht zum 9. Februar 1945 musste das Regiment seine Stellungen infolge eines Durchbruchs beim linken und rechten Nachbarn aufgeben und sich zurückziehen, um nicht allmählich überflügelt zu werden. Am 10. Februar 1945 beteiligte sich Fahnenjunker LUFT mit dem I. Bataillon an Sturmangriffen auf Ludwigshorst und Eckartsberge, um dem zurückweichenden Regiment etwas Entlastung zu verschaffen. Während russische und polnische Truppen weiter von Norden auf die Straße Lüben – Appelwerder drückten, hatten diese bereits zum Vormarsch auf Märkisch Friedland angesetzt. Weil das I. Bataillon am 11. Februar 1945 am Vorwerk 3 km vor Lüben jeden Feindangriff trotze, konnte dem II. Bataillon der Rückzugsweg durch das Dorf Lüben offengehalten werden. Dieser 11. Februar 1945 wurde Fahnenjunker LUFT als Sturm- und Nahkampftag bestätigt. In Folge hoher Verluste wurden die Reste der Fähnrich-Regimenter der Schule für Fahnenjunker der Artillerie aus Groß Born aus der Front herausgelöst und im Raum Dramburg gesammelt.

Lüben, Ludwigshorst, Eckartsberge 11.-12.2.45

Aufgrund der Lageentwicklung im Raum Kallies, waren die versammelten Fahnenjunker im Raum Dramburg die nächstgelegenste greifbare Einsatzreserve. Zur Überbrückung einer Ablösung für einen mehrtägigen Einsatz bei der 402. Infanterie-Division erhielt Major BUCHENAU den Auftrag, aus den Fahnenjunkern ein Fähnrich-Regiment neu aufzustellen. Als Stamm diente Major BUCHENAU sein II. Bataillon (Major ALIG). Am 15. Februar 1945 wurden die restlichen Fahnenjunker für den Transport nach Böhmen auf den Truppenübungsplatz Kammwald bei Pilsen verladen. Auf dem Truppenübungsplatz Kammwald war zwischenzeitlich der neue Standort der Schule für Fahnenjunker der Artillerie in Rokizan untergekommen und am 20. Februar 1945 begann hier der 18. Fahnenjunker-Lehrgang. Der Transport der Fahnenjunker wurde ostwärts von Altdamm gestoppt und zunächst als Einsatzreserve zurückgehalten, als sich die Lage bei Bahn und Pyritz verschärfte. Der gestoppte Transport konnte nach wenigen Tagen seine Fahrt in Richtung Böhmen fortsetzen. Vermutlich war auch Fahnenjunker LUFT bei diesem Transport dabei und zog auf dem Truppenübungsplatz Kammwald mit dem Abwicklungsstab des Fähnrich-Regiments 4 im Ort Pschikositz unter.

Sturm- und Nahkampftage Fhj-Uffz Hugo LUFT_2.Fhr.Rgt. 4_31.1.-12.2.1945

Major BUCHENAU‘s Regiment kämpfte sich zusammen mit den Resten der 402. Infanterie-Division bis auf den Brückenkopf Pustschow – Dievenow an der Ostsee zurück, wo es eingeschlossen wurde. Sein Regiment konnte am 11. März 1945 aus dem Brückenkopf ausbrechen und wurde anschließend aufgelöst und auf den Truppenübungsplatz Kammwald verlegt. Am 19. März 1945 wurde Major BUCHENAU‘s Regiment wie folgt im Wehrmachtsbericht erwähnt: „Im Verband der auf dem Brückenkopf Dievenow durchgebrochenen Kräftegruppe hat das Fahnenjunker-Regiment der Artillerieschule II unter Führung von Major BUCHENAU in beispielhaftem Angriffsschwung mehrere starke Sperrriegel des Feindes durchbrochen und an entscheidender Stelle den sowjetischen Einschließungsring gesprengt.“ Für diesen Erfolg reichte ihn die Korpsgruppe „VON TETTAU“ zur Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes ein, welches ihm als Major und Kommandeur des Fähnrichs-Regiments 4 am 28. März 1945 verliehen wurde. Ferner hat Major BUCHENAU für seinen Einsatz mit dem Fährich-Regiment 4 in Pommern u.a. die Anerkennungsurkunde, ein Panzervernichtungsabzeichen für Einzelkämpfer und die 1. Stufe der Nahkampfspange (Bronze) verliehen bekommen.

Besitzzeugnis Fhj-Uffz Hugo LUFT_2.Fhr.Rgt. 4_5.4.1945

Major BUCHENAU traf mit den Resten seines Regiments um den 25. März 1945 in Pschikositz ein. Anschließend wurde das Regiment aufgelöst, die Fahnenjunker am 5. April 1945 rückwirkend zum 1. April 1945 zu Leutnanten befördert und in die Führer-Reserve versetzt. Auch Fahnenjunker LUFT wurde zuerst zum Fahnenjunker-Wachtmeister und dann zum Leutnant befördert. Am gleichen Tag wurde ihm seine einzige Kriegsauszeichnung, das Infanterie-Sturmabzeichen in Silber für die Teilnahme an 3 anerkannten Sturmtagen in Gramattenbrück, Ludwigshorst – Eckartsberge und beim Vorwerk Lüben, durch den Regimentskommandeur Major BUCHENAU verleihen. Anschließend wurde er zur Führer-Reserve West versetzt. Auf dem Weg dorthin wurde am 8. April 1945 in Eger sein gesamtes Gepäck bei einem Bombenangriff auf dem Bahnhof vernichtet. LUFT hat den Krieg überlebt und ist im Mai 2018 in seiner Heimatstadt verstorben.

Sammlergruß

Sascha

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The German Luftwaffe Pilot and Combined Pilot and Observer 1933-1945

Hello Luftwaffe collectors,

I am happy to announce that after four years of hard work and research, The German Luftwaffe Pilot and Combined Pilot and Observer of WWII 1933-1945 Volumes 1 and 2 are finally completed and will soon be printed. The book is schedule to be ready by January 30th. As soon as I have all the books in my hand, I will start shipping them to all of you.

This is the most comprehensive and detailed volumes yet written about the German Luftwaffe Pilot and Combined Pilot and Observer Badges of WW2. I made an exhaustive research to show every variants I could find. The result is a beautiful box set with two volumes and a total of 620 pages. All pictures are high quality and large enought to show every details that identify the original. Pilot badges are quite large and the book reflect this by beeing a larger size of 8×10 inches. It will fit perfectly beside your Paratrooper book and my next upcoming project; the ROAG and Observer books. This larger size books allows for bigger pictures as well as more room for descriptive text and you will absolutely love the results. The idea of making two volumes instead of a thicker book came after a long reflexion of what is more appropriate for you, the collectors.

The contents of each volumes are attached to provide you with what is included. Here are some details you will find in each volumes :

-Introduction of the Lufwaffe, Training in the Luftwaffe & Award Regulations,
-All Chapters begins with a full descriptive spreadsheet with all data,
-Each variants are cover with high quality pictures,
-A four page spread on each distinctive variants, The identical variants will only
show every differences (save space),


-Indepth study of all three Diamonds variants along with extra material,
-52 Award Cases from the most comon to the very rare unique examples
followed by all matching awards,
-The best Cloth and Bullions grouping ever attempted with indepth study back
up with several portraits in wear,
-Awards certificates,
-Miniatures,
-Post War Souval and S&L,
-A grouping of the most comon and dangerous reproduction encountered in the hobby,
-Many pictures in wear,
-Both volumes are printed on quality paper and ALL come in a strong and rigid protective slip case.

Now that the volumes are officially ready for printing and will be available in a few weeks, I wanted to begin the pre-order sales. This 620 pages book will weight about 5 pounds, so to keep shipping at a minimal cost I have partnered up with Christian and Skip at Militaria-Berlin. For European collectors, Militaria Berlin will have 250 (50 signed) copies to start and you should purchase the book from them to save on shipping costs. If anyone want to pick it up at the SOS next February please let me know, I may have a limited quantity.

To order; luftwaffepilotbook@gmail.com

My Paypal; luftcollector@cgocable.ca

For Europeans orders; www.militaria-berlin.de (Please CC me for tracking)

Thanks to all for your patience and help, you wont be dissapointed

Sebastien and Stephan

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Close Combat Clasp by Thomas M. Durante

Hi guys,
Hi Collector friends,

today I like to give you a first impression on a new book of my friend Tom Durante.

But let the Author find his own words to give you an inside view:

Thomas M. Durante:
I am happy to announce my new book on the Close Combat Clasp. This is the 2nd edition to the first printing more than 11 years ago. I have gotten a lot of requests over the years to do a 2nd printing and I took the opportunity to add in as many variants of the clasp I could put my hands on and am happy to say that this book will not disappoint!

It is a complete book on the Close Combat Clasp, including every individual clasp maker and all their variants. No unique die characteristic or reverse hardware setup change was too small; each has been categorized and examined in great detail along with an explanation of what sets that variant apart from other clasps.

I have also added several „Quick Reference Charts“ to all chapters for quick and easy identification of each maker and each clasp variant. This will be a big help in sorting out the many variations of AGMuK clasps, among others.

My first book was 309 pages, this 2nd edition is 464. It includes all the information from the first book, along with all the additional variants.

A large chapter on the Golden Presentation Close Combat Clasp is included, with several examples of each pattern being shown, along with their respective cases.

There are many nice groupings in the book, but also Award Documents have been broken out separately and given their own chapter which will make them easier to identify and search.

Cartons, packets and cellophane bags have also been shown in a separate chapter with all the variations found with each example, and what sets them apart from reproductions

And last but not least, a full chapter on all the most recent and dangerous fakes on the market. More than 11 years have passed since the first printing and unfortunately the fakes have gotten better and harder to detect so I feel a dedicated chapter on the best reproductions to date is an important aspect to any collector book.

Over 460 pages and 1,350 high quality, color images in 7″ x 9.5″ format.

The books are currently being printed and are scheduled to be done and shipped from the printer to me on January 18th.

Book price will be $159 + S&H. The first 100 will Limited Edition, serial numbered and signed by me, and I will offer those at $179 + S&H.

I am offering a 10% discount for any orders that come in before January 18th. And all contributors to the book will also get a 10% discount for their kind and generous assistance.

Please email me at tmdurante@gmail.com if interested.

Thanks guys, I know you guys will be very happy with this book.

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Identification Book Cuff Titles. Volume 1: Kreta – Afrika – Kurland – Metz 1944

This book on the four cuff titles of the German Wehrmacht is a helpful hand for the collectors of battle badges and decorations to identify the desired piece as an original cuff title and finally to bring a nice addition to his own collection. In this work only the known cuff band types are presented, which have been classified on the original collector’s market as 100%. All pieces are shown in their details using large-format color photos. Some historical pictures of bearers and images of documents complete the representation.
Soft cover, DIN A4, 52 pages, 78 photos, german-english text

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Kassel Show Autumn 2018

Hello Collector friends,

after a busy weekend with the first auction of our new project „Auktionshaus Hanseart “and the whole week of the Kassel Show November 2018, it is time for me to bring my ship in calm waters.

But let’s start at the beginning. This year my schedule for the week 27th of November until 2nd of December was really packed. Not because of my hobby….more because of the political poker in Europe and the position of the armed forces. Anyway, somehow I managed it to get a few days of duty to attend the Kassel fair.

The whole Team around Dennis Suitner from Trave Militaria left on Tuesday morning for Kassel with all the stuff you need for a good Kassel Show (coffee and candy’s).

Trave Militaria Team

So they started to build up their sales corner at I-4 in the Hall number 1. Some dealers were already there and as usual there were some deals made and some nice groupings changed the owner.

They gave me a cell phone “Heads up” on Tuesday evening, so I knew what to expect on Wednesday morning.

It took me about a 5 hours’ drive to Kassel and I arrived at 11:00 o`clock on Wednesday at the parking lot.

Well, you can’t get inside without a dealer`s card, so Peggy came outside, brought me my card and I went inside.

 

On the way to our corner I met a few dealers and it was really great to see that so much people were happy to see me 😉 (or they were just afraid and tried to “smile” that away).

In our sales both I met Dennis (the Boss of Trave Militaria), Christian (first man for Medals and badges, Specialist for paperwork’s) Max (second man for Medals and badges, Specialist for Kriegsmarine Awards) and Peggy our sweetie who does the paperwork, tells us how to do things and takes care that we got enough calories to survive the day.

 

 

After checking all the stuff we have for sale I did some talking with the boys and shortly after a lot of customers attacked our tables.

In the afternoon a lot of collectors came to see me. I was so happy to meet some guys first time in person. You have to understand that, because of my old company emeredato, my work in different online forums and my blog, I have contact all over the world via email. But to meet somebody in Person is not an easy task because of the distance. A pleasure to meet Malcolm, Grzegorz and Jon first time and we had a really good talk about collecting medals.

 

 

On Wednesday were a lot of dealers and collectors in the area. Philippe de Bock (German Combat Awards) and Giel Van Wassenhove (Giels Militaria) stopped by for a chit chat, Christan von Eicke (Militaria Berlin) and Frank Scholz (Militaria Scholz) had some interesting new from the collector’s scene. Mr. Thomas Huss was also there and he had some nice Kriegsmarine awards on his table.

Mr. Helmut Weitze took some time and we talked about the German Navy (he is a former navy sailor) and we also talked about some development in the collector’s world. Collecting is always learning, so I changed some interesting facts about combat awards with Mr. Andreas Dorn from the Weitze Team.

 

 

It was about my time to sneak around the other dealer`s tables. Sadly I found a lot of high end fakes on different tables. I checked for Cholm Shields and Lorient Shields and what can I say….. 80% were fakes…..So I switched to cuff titles….at least 50 % were fakes. That was not good to see. But what scared me the most was another thing. I am not really in Uniforms, but a good friend of mine collects them for 25 years. He got only one good SS Tunic in all the years and only one Panzer Wrapper without any insignia….in 25 years running around fleamarkets, checking antic stores, advertising in the newspaper……And here on the fair I found 20 Panzer Wrappers and about 100 SS Tunics……no comment.

 

 

Finally I found nice badges from the Army and Navy, good and rare Luftwaffen badges in nice cases and some good Knights Crosses and German Crosses. Prices were high but almost everywhere was a chance to talk it down a little bit.

All the collectors who stopped by showed me their “prey” and some of them made a pretty good deal.

About 18:00 O´clock we headed to the Hotel for a nice dinner and later on some beer in the hotel bar.

 

 

Next morning, we were ready to take care of all the collectors who wanted the best medals and badges for the best prices. Again no much time for me to go around to see the other guys. But I got a few minutes and I met Andreas and Michael from Ratisbon and also the guys of Hermann Historica.

I checked the area of Mr. Carsten Baldes (Baldes Militaria) and found a lot of nice Luftwaffe Badges. Mr. Thies had his presentation corner with really nice WW1 and WW 2 items on display. I found myself more than once close to Helmut Weitze`s badges area to have a close look on ultra-rare badges, cuff titles and even Knight’s Cross Maps. Always good to see it live and that way you learn a little bit every day.

 

 

That day, collectors from all over the world stopped by and met me at our sales corner. From Italy, Poland, Russia, Sweden, Abu Dhabi, France, Austria, Denmark and so on. Short but good talks, kind words for my “blog work” and some guys brought nice stuff to look it over. Lot of guys from the MFF (special helmet collectors) and from other collecting areas.

 

 

My coffee break with Malcolm was very good, a collector with a passion…normally we need days to talk it all over but on the fair it’s not easy….but next time we meet at another place with more time 😉

Time flew by and later that day we headed back to our Hotel. Getting older you need more time to load your battery, so after some long drinks with Dennis, Christian, Max and Peggy I went to bed early.

For Friday we expected not so much collectors, but a big wave came towards us and we had a lot of work with buying and selling.

 

 

The Guys from the You Tube Channel “WarStory.ru”, Alex and Ivan asked me if they can do an Interview with me. So they interviewed my about medals and badges and also some facts about the collector’s scene. I was a little bit nervous so if I said something wrong about the production time frame in which Otto Schickle produced medals and badges……forgive me that and let me live ;-). Maybe they changed it but if not……I let you know as soon as the interview is online.

 

 

Frankie, Gerd and Karl came to us with nice awards. Really funny with them and they wanted to hit the Hotel Bar with us that night. It was a sad thing for me that I had to go home that day. But that´s my job and if the navy calls, I got to go.

So I said goodbye to all the dealers and collector friends and drove home. Again 5 hours and Friday night around midnight I was home.

 

 

Bottom line: One of the best Kassel Fairs in years, good talks, good medals and badges, good information’s on the military scene and some good meetings with friends.

 

Hope to see you all in 2019

Best

Sascha

 

 

 

 

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New Project is ONLINE

 

Hello dear readers and collector friends,

this time it is nothing about research or new information about a badges or medals.

That post here today is only to show you, what we have done in the last month.

We took some money and rented a 300m2 big shop in the town Lübeck up in the norther part of Germany.

There we founded new auction house with a big hall for presence auctions. We hired some specialists for antiques and arts and put in our own knowledge for “high end” watches and expensive jewelry and also military items.

We started our new business on September 15, 2018 and now (after a lot of blood and sweat) we have our first auction going on.

Here you see pictures of some nice military Items we have in our first auction. All over we have about 500 items !!!!!

D-Day is the 24th of November 2018, but right know you can sneak in and check the highlights.

Here is the Link for the website:

https://www.auktionshaus-hanseart.de/

And the special corner military:

https://www.auktionshaus-hanseart.de/de/objekte/ac-33/militaria_historika?Astatus=2&Lstatus=0

I hope you like it and now you know why my “BLOG WORK” was not that good the last month.

If you have some questions about it, feel free to Email me or the website of HanseArt itself.

All the best

Sascha

 

 

 

 

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

 Einer von 200 Unteroffizieren des Heeres mit der Ehrenblattspange

 

Hallo Sammlerfreunde,

auf der Suche nach seltenen Orden und Ehrenzeichen sowie schönen Nachlässen die man mal vorstellen könnte bin ich auf den Nachlass eines Sammlerfreundes gestoßen.

Ehrenblattspange ganz

Es geht hier um die Ehrenblattspange des Heeres welche nicht so häufig verliehen worden ist wie man denkt. Natürlich gibt es die Auszeichnung für die Luftwaffe und auch für die Kriegsmarine….wobei bei der Kriegsmarine ist es nicht die Ehrenblattspange sondern die Ehrentafelspange.

Hier habe ich mal ein paar Daten zur Spange zusammengesucht:

Für außergewöhnliche Tapferkeitstaten bei Kampfhandlungen, die für die Auszeichnung mit dem Ritterkreuz oder dem Deutschen Kreuz in Gold nicht ausreichten, wurden seit 1941 Soldaten in das Ehrenblatt des Heeres aufgenommen und im Heeresbericht veröffentlicht. Die hohe Auszeichnung zwischen Eisernem Kreuz 1. Klasse und Deutschem Kreuz in Gold war aber nicht für jedermann sichtbar und war sehr unbefriedigend für die ausgezeichneten Soldaten. Im Jahr 1943 wurde die Stiftung einer sichtbaren Auszeichnung angeregt und Vorschläge gesammelt. Am 30. Januar 1944 wurde dann die Ehrenblattspange des Heeres durch Verordnung Hitlers gestiftet. Neben der Ehrenurkunde und der Nennung im Ehrenblatt wurde jetzt die Ehrenblattspange ausgehändigt, die auf dem Band des Eisernen Kreuzes 2. Klasse angebracht wurde und im 2. Knopfloch getragen. Auf Ordensspangen war das Anbringen untersagt. Die Soldaten die vorher in das Ehrenblatt aufgenommen wurden erhielten die Spange nachträglich. Eine postume Verleihung der Spange oder Aushändigung an Hinterbliebene war nicht gewollt, wurde aber vereinzelt durchgeführt. Die Verleihungszahl wird mit ca. 4550 angegeben. Bekannte Hersteller waren Otto Klein aus Hanau und Juncker aus Berlin.

Ehrenblattspange1

Ausführung:

Hohl geprägtes, durchbrochenes Abzeichen aus vergoldetem Tombak. Auf der Rückseite 4 angelötete Splinte.

Vorderseite:

Der Rand wird aus einem dichtem Eichenlaubkranz gebildet. Dieser ist unten mit einer großen polierten Schleife gebunden. Links und rechts von der Schleife die Enden des Bandes mit 2 Spitzen.

Ehrenblattspange Rückseite

Im eingeschlossenen Feld angelötet das gerade stehende Hakenkreuz mit vertieften Zierlinien am Rand.

Rückseite:

Hohl geprägt. Das Hakenkreuz massiv. Angelötet 4 runde vergoldete Splinte.

Fertigungen mit flachen Splinten sind auch bekannt.

Hier muss ich nochmal kurz auf die Bremse treten. Bei meinen Nachforschungen zu dem Thema bin ich über interessante Informationen zu den verschiedenen Varianten der Ehrenblattspange, den unterschiedlichen Fertigungsweisen und auch Etuis gestolpert.  Das ist doch mehr als ich dachte und deswegen werde ich das Thema nochmal gesondert behandeln. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere Leser mir Bilder seiner Spange und des Etuis zur Verfügung stellen würde……..

 

 

 

Aber zurück zum Nachlass des Feldwebels Theodor Kurpisz vom Füsilier-Regiment 22.

Theodor Kurpisz wurde am 17.10.191(3) in Linen/Ruhr geboren. Vermutlich dann in Hamburg aufgewachsen, denn ein Zeitungsartikel einer Zeitung aus dem Hamburger Kreis 8 vom Dezember 1944 erwähnt, dass seine Angehörigen in Hamburg-Harburg wohnhaft sind.

1. Infanterie Sturmabzeichen silber

Kurpisz nimmt als Infanterist (10./I.R. 22) im Rahmen der 1. Infanterie-Division am Ostfeldzug teil und wird am 1.9.1941 als Gefreiter mit dem Infanterie-Sturmabzeichen in silber ausgezeichnet. Der abgeänderte Vordruck wurde von seinem damaligen Regimentskommandeur, Oberst Franz Scheidis unterschrieben. Scheidis erhielt für seine Erfolge bei den Kämpfen bei Leningrad und Wolchow am 31.12.1941 das 43. Eichenlaub, nachdem er bereits 1940 das Ritterkreuz erhalten hatte.

Nahezu zeitgleich erfolgte die Verleihung des EK 2. Die Urkunde wurde von Generalleutnant Philipp Kleffel, Divisionskommandeur der 1. ID unterzeichnet, der a, 17.02.1942 das Ritterkreuz bekam.

2. Eisernes Kreuz 2 Klasse

In den kommenden 7 Monate wurde Kurpisz vom Gefreiten zum Unteroffizier befördert und am 15. April 1942 mit dem EK 1 ausgezeichnet. Unterschrieben hat diese Urkunde Generalleutnant Werner Hühner, Divisionskommandeur der 61. ID. Warum dies so ist, kann ich nicht sagen.

3. Eisernes Kreuz 1 Klasse

Am 12.10.1944 schlug dann die Stunde von Uffz. Kurpisz. Bei Jusefoff konnte er mit nur wenigen Männern nach Ausfall des Zugführers eine kritische Situation u.a. im Nahkampf meistern, wurde dafür im Ehrenblatt des Deutschen Heeres genannt und erhielt die Ehrenblattspange.

Die Urkunde trägt die Faksimilunterschrift von A.H., dazu das Ehrenblatt vom 27.11.1944 mit dem Namen von Kurpisz. In dem bereits oben erwähnten Zeitungsartikel wird die Tat von Kurpisz, die zur Verleihung der Ehrenblattspange führte, ausführlich beschrieben.

4. Urkunde Ehrenblattspange

Wahrscheinlich erfolgte darauf die Beförderung zum Feldwebel, denn bei der Verleihung der Nakkampfspange in Bronze am 23.11.1944 ist Kurpiz bereits Feldwebel. Die Urkunde wurde von Oberst Karl Trautmann, dem Regimentskommandeur des Füsilier-Regiments 22 (Umbenennung von Infanterie-Regiment zum Füsilier-Regiment erfolgte am 12.11.1942) unterschrieben. Trautmann erhielt am 17.3.1945 das Ritterkreuz und fiel einen Monat später.

9. Nahkampfspange Bronze

Diese Gruppe des tapferen Feldwebels ist umso interessanter da wir wir ja mittlerweile wissen, ein niedriger Dienstgard wesentlich mehr zu leisten hatte um in den Genuß eines solchen Auszeichnung zu kommen.

Einsatzgebiete:

Polen: September 1939 bis Mai 1940

Frankreich: Mai 1940 bis Juni 1941

Ostfront, Nordabschnitt: Juni 1941 bis Oktober 1943

Ostfront, Südabschnitt: Oktober 1943 bis April 1944

Ostfront, Zentralabschnitt: Mai bis August 1944

Ostpreußen: August 1944 bis Mai 1945

8. Zeitungsausschnitt 19.12.1944

 

Um die Einsatzgebiet zu beleuchten hier die Geschichte der 1. Infanterie Division und Einsatzschwerpunkte.

Die 1. Infanterie-Division (1. ID) wurde am 1. Oktober 1934 unter dem Decknamen Artillerieführer I in Königsberg/Ostpreußen aufgestellt. Sie trug diese Bezeichnung bis zum 15. Oktober 1935. Die Infanterie-Regimenter bildeten sich aus dem 1. (Preußischen) Infanterie-Regiment der 1. Division der Reichswehr. Die 1. ID wurde im August 1939 als Teil der 1. Aufstellungswelle mobilisiert.

Am Anfang des Russlandfeldzuges war die 1. ID der Heeresgruppe Nord unterstellt und kämpfte bis August 1941 bei Staraja Russa, an der Ischora bei Leningrad und der Bunkerlinie von Ropscha. Im Winter 1943/44 wurde sie zur Heeresgruppe Süd in der Ukraine abgegeben, wo sie in der Gegend um Winniza eingesetzt wurde. Als Teil der 1. Panzerarmee geriet sie hier in den Kessel von Kamenez-Podolski, wobei sie schwere Verluste erlitt. Nach einer Auffrischung kam sie ab Sommer 1944 bei der 3. Panzerarmee an der Nahtstelle der Heeresgruppen Mitte und Nord zum Einsatz.

Nachdem die Division Mitte Oktober 1944 nördlich Schirwindt über die Grenze auf Schloßberg zurückgedrängt worden war, verteidigte sie dort bis Mitte Januar 1945. Nach schweren Verlusten bei der anschließenden Verteidigung von Königsberg, der Samland-Halbinsel und Fischhausen-Pillau, wurden die Überlebenden der Division im Mai 1945 von Hela nach Dänemark evakuiert. Bei Kriegsende gerieten sie in Schleswig-Holstein in britische Kriegsgefangenschaft.

Soweit erstmal, die Varianten der Ehrentafelspange stelle ich nochmal gesondert vor.

Sammlergruß

Sascha

 

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