after the hard Eastern time with the family and lots of good food (and beer) we have to go back to our hobby. Like I wrote it before, during the dark winter time there are enough free hours to scan the own collection and dig deeper into some of our lovely pieces and their history. Sometimes only to get more information about the variation or to get more information about the story behind the medal or badge.
Narvik Shield Luftwaffe snaggletooth
So I grabbed my two Narvik Shields which I usually keep in my bank locker and scanned them closely. After checking my books to get more information I contacted Pascal H., one of the leading shield experts I know (and probably most of you know him too….).
I send him a scan of my silver Narvik Shield which I got years ago from the family of the soldier. Remembering the story how I got it, I searched for a picture of the day the pieces arrived by mail at my place.
Here you see what they sold me. There were three unworn Luftwaffe Narvik Shields and Flak Badge of the Luftwaffe (cased). All wrapped in and signed by the unit which reads “Dienststelle L10480”
That day I was happy and put all of it to my collection. All shields were unworn and in really TOP condition. Sadly after I called the family again and asked for paperwork and pictures they told me that that’s all there was……
Back to Pascal, he told me that my shields are the version with the name “snaggletooth” type. The name came from Mr. Frank Heukemes who did also a lot of research about campaign shields.
3 x Narvik Shield Luftwaffe snaggletooth (1)
Funny name but in fact these type of shields are easy to recognize as this is the only type of shield were the wings of the eagle don’t touch the bar (under the bird).
If you look back to the picture with the three shields, it is hard to believe that they were given posthumous to the soldier. In case of a K.I.A there is one only shield shipped home. Maybe he was awarded three of them and died later in the war….So they send all medals and badges he had home. We will never know…..
Here are some details on my shield:
Size without fabric:
36 mm wide and 91 mm high
Size over all:
55 mm wide and 102 mm high
The weight is about 31 Gramm, it got 4 prongs and it is not magnetic.
More Background
The Narvik Campaign shield was the first of a series of campaign shields to be introduced and was established by Adolf Hitler on August 19th, 1940 for award to all Wehrmacht, (Armed Forces), personnel who participated in the battle of Narvik / Norway between April 9th and June 9th, 1940. Of Note: Although the shield was officially introduced on August 19th,1940 it wasn’t until September 12th, 1940 that the OKM, “Oberkommando des Marine”, (Navy High Command), published the issuing order, followed by the Luftwaffe, (Air-Force), the next day. The Kriegsmarine version of the shield was gilt washed while those awarded to Heer, (Army), and Luftwaffe personnel were silver washed. The shields were bestowed by Generalleutnant Eduard Dietl the commander of Army Group Narvik and it is alleged that a total of only 8,577 shields were awarded to all branches of service personnel. The shields were to be worn on the upper left sleeve of the uniform. The color of the backing material was to match that of the uniform it was to be worn on.
Finally I got information to my shield, learned again something about different versions and maybe that was interesting for you, too.
Best
Sascha
Copyright 2018 : Alle Rechte bei dem Verfasser Sascha Ulderup / All rights with the author Sascha Ulderup
heute möchte ich einen doch eher seltenen Nachlass vorstellen, welcher mir freundlicherweise vom Sammler Peter Hauber (MFF Scania) zur Verfügung gestellt worden ist. Auch konnte ich Bilder von Gebirgsjäger – Nachlässen aus der Sammlung von Christian Bachmann (MFF Steinacher) bekommen um den Beitrag hier abzurunden.
Nachlass Komplett – Sammlung Peter Buchner
Es dreht sich hier um die Operation Weserübung und in diesem Kontext natürlich der Einsatz der Gebirgstruppen bezug nehmend auf den Nachlass des Soldaten Bruno Unterweger.
Ich habe eine ganz besondere Verbindung zu diesem Thema, da ich in meiner Zeit an der Offiziersschule der Marine in Flensburg Mürwik eine Seminararbeit über diese ganze Operation schreiben musste. Dazu fällt mir auch immer wieder ein was mein verstorbener Großvater und Kriegsveteran der Wehrmacht „Opa Walter“ gesagt hat und was ich auch in meiner Seminararbeit als Zitat verwendet habe.
„Was machen wir heute?“ (er gab sich immer selber die Antwort) „wir marschieren in Dänemark ein“.
Gruppe Unterweger Sammlung Peter Buchner (4)
Daraufhin sagte er erneut „ und was machen wir heute Nachmittag…..“
Ich lege das mal unter „Landserhumor“ ab und muss dazu sagen, das dem Ausbildungsleiter an der Offiziersschule der Marine dieses Zitat kein Lächeln entlockte…..nun es war eben der Beitrag eines Zeitzeugen wohl aber politisch nicht ganz konform.
Des weiteren verbindet mich mit Narvik das erste Ritterkreuz der Eisernen Kreuzes meiner Sammlung, welches ich aus der Familie des Kommandanten Z2 „Georg Thiele“ bekommen habe. Ein Stück mit viel Geschichte und für mich als Marinesoldat und ehemaliges Besatzungsmitglied auf einem Zerstörer der Marine etwas ganz besonderes.
Gruppe Unterweger Sammlung Peter Buchner (2)
Hier nun einige historische Fakten zur Weserübung und zur späteren Operation Büffel:
Unternehmen Weserübung war der Deckname für den mit der Kriegsmarine verübten Angriff der deutschen Wehrmacht auf Norwegen und Dänemark am 9. April 1940.
Strategische Ziele der Invasion waren die Besetzung der norwegischen Häfen, um die deutsche Ausgangsstellung im Krieg gegen Großbritannien zu erweitern und eine Seeblockade zu verhindern, die Kontrolle der Ostseezugänge und die Sicherung der Eisenerz-Versorgung der deutschen Rüstungsindustrie aus Kiruna (Schweden) über Narvik. Dänemark erschien den Planern unter General Nikolaus von Falkenhorst als Nachschubweg unverzichtbar. Langfristig sollten Norwegen und Dänemark in ein „Großgermanisches Reich“ auf dem europäischen Kontinent eingegliedert werden.
Gruppe Unterweger Sammlung Peter Buchner (3)
Sowohl Dänemark als auch Norwegen waren neutral. Dänemark hatte 1939 als einziges nordeuropäisches Land einen Nichtangriffspakt mit Deutschland geschlossen. Deutschland stellte beiden Staaten ein Ultimatum mit der Zusicherung, ihre territoriale Integrität und politische Unabhängigkeit nicht anzutasten, falls sie sofort kapitulierten. Norwegen lehnte ab; die Dänen akzeptierten nach wenigen Stunden Kampf. In der Schlacht um Narvik erlitt die Wehrmacht ihre erste Niederlage des Krieges, doch Anfang Mai war der britisch-norwegische Widerstand weitgehend gebrochen. Allerdings kapitulierte Norwegen erst am 10. Juni 1940, als der deutsche Sieg im Westfeldzug absehbar war und die Wehrmacht sich auch in Narvik durchsetzen konnte.
Gruppe Unterweger Sammlung Peter Buchner (1)
Eingesetzte Soldaten der Wehrmacht ca. 120.000
Soldaten der angegriffenen Länder 110.000 (davon 15.000 Dänemark, 60.000 Norwegen und 35.000 Alliierte)
Verluste Wehrmacht (Gefallen, verwundet, vermisst) 5296 Mann
Verluste Alliierte gesamt: (Gefallen, verwundet, vermisst) 6291 Mann
Im Zuge der Operation Weserübung wurde die Versorgung der kämpfenden Deutschen Truppen in Narvik zunehmend schwieriger……somit musste hier eine Lösung gefunden werden und somit schauen auf die 3. Gebirgsdivision.
Die ersten Soldaten der 3. Gebirgsdivision wurden in den Morgenstunden im Ofotenfjord in Narvik an Land gesetzt. Das hier stationierte 13. norwegische Infanterieregiment leistete nur geringen Wiederstand. Im Laufe des Tages gelang es den deutschen Truppen die Häfen Stavanger, Narvik, Oslo, Bergen und Drontheim von See her und aus der Luft zu besetzen.
Gruppe Unterweger Sammlung Peter Buchner (6)
Damit waren sie den britischen Expeditionsstreitkräften nur um Stunden zuvor gekommen. Die deutsche Marine erlitt in diesen Tagen die schwersten Verluste. Es entstand eine besondere strategische Situation. Die Royal Navy konnte ohne große Behinderung im Nordmeer operieren, die deutschen Kräfte konnten sich ohne größeren Wiederstände frei auf norwegischem Gebiet ausbreiten und einige Brückenköpfe ausbauen.
Gruppe Unterweger Sammlung Peter Buchner (5)
Die 3. Gebirgsdivision, unterstützt von den Besatzungen der gesunkenen Schiffe der Kriegsmarine, stieß dann bei Narvik auf heftigen Wiederstand der 6. norwegischen Division. Zusätzlich wurde diese ab dem 14. April durch die gelandete 24. britische Brigade unterstützt. Am 13. April waren britische, französische (u.a. Alpenjäger) und exilpolnische Truppen im Raum Andalsnes, Namsos und Narvik gelandet. Hauptschlag richtete sich auf Narvik wo im Laufe der Zeit rund 30.000 Mann an Land gingen.
Am 16. April können die Gebirgsjäger die Erzbahn im Raum Narvik bis zur schwedischen Grenze besetzen. Die Lage der deutschen Verteidiger gestaltete sich ab dem 17. April als äußerst kritisch, welches seitens Hitlers zu ersten Rückzugsgedanken auf schwedisches Gebiet führte.
Gruppe Unterweger Sammlung Peter Buchner (7)
General Dietl erhält dann aber doch, durch Überzeugungsarbeit von General Major Jodl (Leiter des Wehrmachtsführungsamt) den Befehl: „Halten so lange wie möglich“. Die schwachen deutschen Gebirgsjägerkräfte (ca. 2000 Mann) hatten sich so voll auf die Verteidigung Narviks eingestellt und leisteten erbitterten Wiederstand. Ein Frontalangriff Narviks mit Unterstützung von Schiffsartillerie konnte keinen Rückzug bewirken und zwang die alliierten Truppen zum Umdenken.
Der Besitz des Hafens hing schon alleine aus logistischen Gründen von der Beherrschung der einzigen Straße die von Trondheim (Südnorwegen) nach Narvik führte ab. Sie führte durch unwegsames und zerklüftetes Gelände und nahm daher neben Trondheim eine strategische Schlüsselrolle ein.
Am 30. April vereinigten sich die von Oslo und Drontheim vorrückenden Kräfte (u.a. 2. Gebirgsdivision) im Raum Dombas. Die norwegischen Landstreitkräfte und die alliierten Landungstruppen konnten zwischen dem 15. und 19. April bei Namsos und Andalsnes geschlagen, zur Kapitulation oder Rückzug gezwungen werden. Am 13. Mai starten die Alliierten mit 24.000 Mann den Großangriff auf Narvik.
Die deutsche Abwehrfront umfasste etwa 5400 Mann bestehend aus 2000 Gebirgsjägern, 2800 Marinesoldaten der versenkten Zerstörer und 600 nachgeführten Fallschirmjägern. Nach 2 Wochen schwerer Kämpfe mussten die deutschen Einheiten am 28. Mai aus Narvik nach Osten ausweichen und im Bereich der Bahnlinie neue Stellungen beziehen. Die Alliierten Kräfte konnten dann die vorgesehenen Zerstörungen in Narvik vornehmen. Unterdessen hatte die 2. Gebirgsjägerdivision den Befehl erhalten, sich nach Narvik durchzuschlagen ( Operation Büffel) um die eingeschlossenen Kräfte zu unterstützen. Daher befahl General Feurstein aus den über 1200 km auseinandergezogenen Kräften drei spezielle Bataillone für die Operation „Büffel“ zusammenzustellen. Ein Auftrag der wie geschaffen für die Ausbildung und Ausrüstung der Gebirgstruppen schien und mit Begeisterung aufgenommen wurde.
Die Route führte über 200km durch weglose und für die Deutschen unbekannte Gebirgsregionen zwischen Sörfold und Narvik. Die erforderliche Versorgung erfolgte aus der Luft. Am 13. Juni um 13:00 Uhr konnte die Sondereinheit nach 11 Tagen die Verbindung mit der 3. Gebirgsdivision melden. Während dieser Zeit hatten allerdings die Norweger am 9. Juni kapituliert nachdem die britischen Truppen bis zum 8. Juni sämtliche Einheiten aus Norwegen evakuiert hatten. Da am 10. Mai die Operation „Gelb“ angelaufen war, befürchtete man die Gefährdung der britischen Insel und beschloss daher den Rückzug aus Skandinavien.
Hier auch noch eine Bericht den Christian Bachmann aus dem Buch: „Es war ein Edelweiss – Schicksal und Weg der zweiten Gebirgsdivision“ herausgeschrieben hat und zu dem dokumentierten Erlebnissen des Soldaten Bruno Unterweger passt. Schicksal Oberleutnant Rieger der anfangs fälschlicherweise für tot erklärt wurde……
Bei der Aufstellung der Narvik-Freiwilligen für die zwei Fallschirmjägerkompanien, aus den Reihen der Salzburger Gebirgsjäger, hatte es geheißen: „Verheiratete scheiden aus! “
Oberleutnant Rieger hatte erst vor kurzem geheiratet und versuchte alles um trotzdem mitzukommen. Oberleutnant Rieger, mit Leib und Seele Soldat, setzt sich durch und mit seinem besten Freund aus der gemeinsamen Zeit auf der Militärakademie in Wiener Neustadt, Oberleutnant Erich Schwaiger, werden sie mit den zwei Kompanien für den Einsatz aufgestellt.
Am 24.Mai, Riegers 28.Geburtstag – geht es los, vom Flugplatz Värnes bei Trontheim in einer Fernstrecken-JU über 850km nach Narvik – Absprung aus 140m Höhe über Björnefjell.
Collection Feurstein – Gebirgsjäger – Sammlung Christian Bachmann (2)
Meldung bei General Dietl: „Rieger, i bin ja so froh, dass ihr kemmt´s! I brauch euch so notwendig wie das tägliche Brot!“
Am 26.Mai nachts Anmarsch entlang der Erzbahn nach Narvik. Bei den darauffolgenden Kämpfen, wie im gezeigten Einsatzbericht beschrieben, versucht Oberleutnant Rieger mit einem Boot ans andere Ufer zu kommen – zwei Mann fallen im Feuer der Polen, die anderen stürzen ins Wasser und versuchen an das Ufer zu schwimmen. Oberleutnant Rieger paddelt alleine weiter, wird zur Zielscheibe der Polen – spielt den Getroffenen und bricht zusammen. Nach dem einstellen des Feindfeuers paddelt Oberleutnant Rieger weiter, erreicht das Ufer, springt an Land, rennt vorwärts – einer französischen Kolonne in die Arme: „Allemand!“ Fünf Franzosen richten ihre Gewehre auf ihn.
Es ist alles vergeblich. Er ist gefangen und wird nach Frankreich gebracht. Mit Handschellen gefesselt, vom Pöbel bespien, treibt man ihn durch die Stadt Brest. Aber die Schlacht um Frankreich ist bereits im vollen Gange.
Am 23.Juni, genau einen Monat nachdem er sich als Freiwilliger für Narvik gemeldet hatte, steht plötzlich ein deutscher Unteroffizier in der Türe der Kaserne, in der man ihn eingekerkert hat. Frei!
Dies ist wohl der einzige Fall in der Geschichte des Krieges, bei dem ein Narvik-Kämpfer noch den Frankreich-Feldzug miterlebt hat.
Waffenstillstand – Oberleutnant Rieger kommt nach Salzburg zurück. Auf dem Bahnhof starrt ihm ein Gefreiter seiner Ausbildungskompanie erschrocken ins Gesicht. „Herr Oberleutnant sind ja laut gestrigem Regimentsbefehl tot!“
Nur ein Glück , das man das seiner jungen Frau verschwiegen hat. So kann er dieser selbst beweisen, dass er noch am Leben ist.
Ich hoffe mit diesem Beitrag konnte man einen kleinen Einblick in die Kämpfe um Narvik und die Soldaten der Gruppe Feurstein bekommen.
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Sammlergruß
Sascha
Copyright 2018 : Alle Rechte bei dem Verfasser Sascha Ulderup