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11 StuG, Ausf.G in Battle

Today we show you an interesting application photo of the wintry eastern front.

In the recognizable vehicle on the left, it could be an german assault gun ‘StuG, Ausf.G’ (Ausf. G, the last Variant next to Ausf.A – F/8).

11 StuG Ausf. G in Battle

It carries well recognizable, wintertracks, which introduced starting from October 1943.
At the rear is a structure (luggage frame) for stowing objects on the engine deck recognizable.
Externally, the StuG is color adapted to the environment and bears recognizable white lime color.

The soldiers who have taken cover behind the ‘StuG’ wear winter camouflage clothing, which apparently has been worn for some time.

At less than 50 meters away is a knocked out and still burning soviet ‘T-34/76 (Model 1941)’ recognizable.

Its driver’s hatch is open, so it can be assumed that the crew could still get out.
The turret of the ‘T-34’ is in 9 o’clock position, so it can be assumed that the ‘StuG’ did not destroyed this tank.

Exact details of the location of the photo are not known to us. It can be assumed that this could be a photograph from a series of a war correspondent.
As mission and recording time, the winter 1942/43 is likely to come into question.

More information about the photo shown is of course always welcome.

 


Heute zeigen wir Euch ein interessantes Einsatzfoto von der winterlichen Ostfront.

 

Bei dem links im Bild erkennbaren Fahrzeug, dürfte es sich um ein deutsches Sturmgeschütz ‘StuG, Ausf.G’ handeln (Ausf. G, letzte Variant nach Ausf.A – F/8).

11 StuG Ausf. G in Battle

Es trägt gut erkennbar, die ab Oktober 1943 bei der Truppe eingeführte Winterkette.

Am Heck ist ein Aufbau (Gepäckrahmen) zum Verstauen von Gegenständen auf dem Motordeck erkennbar.

Äußerlich ist das ‘StuG’ farblich der Umgebung angepasst und trägt erkennbar weiße Kalkfarbe.

 

Die Soldaten, die hinter dem ‘StuG’ in Deckung gegangen sind tragen Wintertarnbekleidung, die augenscheinlich bereits längere Zeit getragen wurde.

 

In weniger als 50 m Entfernung ist ein abgeschossener und noch brennender sowjetischer ‘T-34/76 (Model 1941)’ erkennbar.

Dessen Fahrersehklappe ist geöffnet, sodass davon auszugehen ist, dass die Besatzung noch aussteigen konnte.  

Der Turm des ‘T-34’ steht in 9 Uhr Position gerichtet, sodass davon auszugehen ist, dass das ‘StuG’ diesen Panzer nicht vernichtet hat.

 

Genaue Angaben zum Aufnahmeort des Fotos sind uns nicht bekannt. Es ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um ein Foto aus einer Serie eines Kriegsberichterstatters handeln könnte.

Als Einsatz- und Aufnahmezeit dürfte der Winter 1942/43 infrage kommen.

 

Weitere Informationen zum gezeigten Foto sind uns natürlich jederzeit gern willkommen.

 

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Ritterkreuzträger Oberfeldwebel EDWIN EBINGER

 

 

Hallo Sammlerfreunde, heute möchte ich einen Nachlass oder einen Teilnachlass vorstellen, der in Händen eines Sammlerfreundes sein zu Hause gefunden hat.

Teilnachlass eigentlich oder leider deswegen, da die Gruppe nicht komplett am Sammlermarkt aufgetaucht ist oder (wir kennen es ja alle) durch einen dummen Zufall zerrissen wurde.

Es handelt sich um den Ritterkreuzträger Edwin Ebinger, Gebirgsjäger Regiment 13 der 4. Gebirgsdivision. Ebinger hat sich sein Ritterkreuz tapfer verdient in dem er auf eigene Faust, nach dem der Kompanieführers ausgefallen ist, mehrere Gräben vom Feind säuberte und den dadurch gebildeten russischen Brückenkopf spalten konnte.
Leider ist Ebinger schon 4 Monate nach der Ritterkreuz Verleihung an den Folgen einer schweren Verwundung in einem Armee Feld Lazarett verstorben.

Die gezeigten Papiere wurden vor kurzer Zeit im WAF erworben, leider hatte der Verkäufer auch nur diese gezeigten Dokumente.  Aus der Historie des Nachlasse ist bekannt, dass er 2012 im WAF mal vorgestellte wurde, zu der Zeit aber auch noch ein Fotoalbum dabei war.

RK Gruppe Edwin Ebinger Konvolut

Sollte jemand der Leser mehr über den Verbleib des restlichen Dinge aus dem Nachlass wissen oder Informationen haben,  würde wir uns freuen dieses an den heutigen Besitzer weiterzuleiten um den Nachlass wieder zu komplettieren.

Hier nun aber erst mal zu Ritterrkreuzträger Ebinger und der 4. Gebirgsdivision.

Die 4. Gebirgs-Division wurde am 23. Oktober 1940 auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, im Wehrkreis V, aufgestellt. Der Divisionsstab wurde aus dem Stab der Division z.b.V. 412 gebildet. Die Division ist nicht zu verwechseln mit der nicht aufgestellten 4. Gebirgs-Division. Nach der Aufstellung wurde die Division über Ungarn und Rumänien nach Bulgarien verlegt. Von hier aus nahm die Division am Balkanfeldzug teil. Aus dem Raum Grodec stieß die Division auf Priot und weiter über Kujazeyac auf Krnsevac vor. Abschließend verblieb die Division als Besatzungstruppe im Raum Belgrad, bevor sie ab Juni am Russlandfeldzug teilnahm. Über Grodek stieß die Division auf Lemberg und in den Raum Brzezany vor. Nach dem Übergang über den Sereth durchbrach die Division die Stalinlinie bei Derashnje und eroberte Winniza. Nach der Schlacht von Uman im Raum Podwyssokoje marschierte die Division zum Dnjepr, wo sie an den Abwehrkämpfen bei Malaja-Belorsjorka teilnahm. Es folgten Kämpfe am Asowschen Meer im Raum Mogila-Tokmak und die Einnahme von Stalino sowie Verfolgungskämpfe über den Mius. Zu Beginn des Jahres 1942 nahm die Division an der an der Abwehrschlacht im Donez-Raum teil und marschierte dann in die Mius-Stellung. Nach dem Durchbruch am Mius und der Schlacht bei Rostow-Bataisk nahm die Division an den Verfolgungskämpfen zum Kuban und am Vorstoß auf die Hochpässe des Kaukasus teil. Nach weiteren Kämpfen im Kaukasus musste sich die Division 1943 zum Kuban zurückziehen. Im Landekopf südlich von Noworossijk kam es zu Angriffs- und Abwehrkämpfen, ebenso westlich von Melitopol und im Cherson-Brückenkopf. 1944 folgten Angriffs- und Abwehrkämpfe im Raum Winniza und Entlastungsangriffe für den Kessel von Tscherkassy. Nach den Abwehrkämpfen im Raum nördlich von Uman zog sich die Division zum Dnjestr zurück. Anschließend kam es zu Abwehrkämpfen ostwärts von Kischinew sowie zu Angriffs- und Abwehrkämpfen in den Waldkarpaten. Anfang 1945 zog sich die Division aus dem Szekler Zipfel in den Raum Ungvar zurück. Im Raum Pelsöc-Rosenau kam es zu weiteren Abwehrkämpfen und anschließend zu Kämpfen in der Hohen Tatra. Nach dem Rückzug nach Oberschlesien kam es zur Schlacht um Troppau und zu Rückzugskämpfen bis hinter die March. Kapitulation im Mai 1945 vor russischen Einheiten.

Der Oberfeldwebel EDWIN EBINGER wurde am 13.01.1914 in Wiesenbach bei Heidelberg geboren und erhielt sein Ritterkreuz am 04.11.1943.  Wie bei vielen schneidigen Kämpfern der Ostfront besiegelte sich sein Schicksal am 04,03.1944 als er an den Folgen einer schweren Verwundung im Lazarett verstarb.

RK Gruppe Ebinger VB RK

Hier haben wir die Begründung zur Verleihung des Ritterkreuzes:

Oberfeldwebel Ebinger übernahm beim Angriff gegen den in Noworossijsk gelandeten Feind nach Ausfall des Kompanie-Chefs die Führung der württembergisch-badischen Gebirgsjäger Kompanie. Mit nur wenigen Jägern rollte er Graben um Graben der Sowjets auf und stürmte nach Einbruch der Dämmerung den Hauptstützpunkt der Bolschewisten. Damit schuf er die Voraussetzungen für die am nächsten Tage erfolgte Vernichtung des Feindes.

Abschrift des Berichtes aus den Heidelberger Neuesten Nachrichten vom 5. Januar 1944 NSG. Im Hafengelände von Noworossijsk war der Feind am 10.09.1943 unter dem Schutz der Dunkelheit mit starken Kräften gelandet. Es kam darauf an, ihn so schnell wie möglich zurück zu werfen, ehe er noch einen für weitere Operationen ausreichenden Landekopf schaffen konnte.

RK Gruppe Ebinger Tagesbefehl

Eine Kompanie württembergisch-badischer Gebirgjäger war an der einen Stelle zum Gegenangriff angesetzt. Gleich beim Antreten fiel der Kompanieführer aus. Sofort übernahm der Kompanietruppfüher, Oberfeldwebel Edwin Ebinger, die Führung der Kompanie.

Der Gegner erwies sich als zahlenmäßig weit überlegen und saß in starken Stellungen. Überdies waren die Sturmgeschütze, die den Angriff der Kompanie unterstützen sollten, nicht einsatzbereit. Ein Angriff versprach unter diesen Umständen wenig Erfolg. Aber Ebinger entschloss sich, auf eigene Verantwortun – Verbindung zum Bataillonn bestand nicht – den Angriff trotzdem durchzuführen. Seinen Jägern voran, stürmte er gegen die feindlichen Stellung, rollte im erbitterten Nahkampf Graben um Graben auf, säuberte Bunker um Bunker. Fast im Alleinkampf – die Masse der Kompanie schirmte ihm nur Flanken und Rücken ab – drang er immer tiefer in das sowjetische Stellungssystem ein.

RK Gruppe Ebinger Telegramm

Die Zeit drängte, die Dunkelheit drohte herein zu brechen; Ebinger wusste, dass es bis dahin geschafft sein musste, sonst führte der Gegner während der Nacht neue Kräfte in seinen Landekopf und dann war der weitere Kampf der kleinen Schar aussichtslos. Ohne sich eine Atempause zu gönnen griffen der Oberfeldwebel und seine Männer mit keuchenden Lungen weiter an. Auch der Einbruch der Dunkelheit durfte den Kampf nicht beenden. Es dunkelte bereits, als Ebinger den Hauptstützpunkt des Feindes, eine stark zur Verteidigung ausgebaute Fabrikanlage, stürmte. Damit war die Masse an Sowjets in diesem Abschnitt vom Strand abgeschnitten: 92 Gefangene und über 200 tote Bolschewisten wurden an diesem Abend von der Kompanie gezählt. Die übrigen im Westteil des Hafengeländes von Noworossijsk konnten dank der kühnen Tat, für die der Oberfeldwebel Ebinger das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt, am nächsten Tag vernichtet werden. Oberfeldwebel Edwin Ebinger vollendet am 13 Januar sein 30. Lebensjahr. Er ist in Wiesenbach, Kreis Heidelberg geboren.

RK Gruppe Ebinger Verleihung

1964 erschien folgender Bericht aus den Reihen der Dreizehner:

Die 12./Gebirgsjäger Regiment 13 lag in den ersten Septembertagen des Jahres 1943 als Bataillonsreserve in Noworossijsk in Ruhestellung. Im Morgengrauen des 10. Septembers 1943 landete der Russe an der Hafenmole in Noworossijsk und durchbrach dort die zur Sicherung eingesetzten Marine Einheiten. Es gelang ihm, einen Brückenkopf zu bilden, der in kurzer Zeit auf einige Kilometer ausgeweitet worden war.

Die 12. Kompanie wurde zum Gegenangriff angesetzt. Schon in der Bereitstellung fiel der Kompanieführer (Leutnant Grund?). In selbständigem Entschluss übernahm Feldwebel Ebinger als Kompanietruppfüher die Führung der Kompanie. In klarer Erkenntins der Notwendigkeit rasch zu handeln, trat er, noch ehe die ausreichende Unterstützung durch Sturmgeschütze zur Stelle war, zum Angriff gegen die eingebrochenen Feindkräfte an. Es gelang ihm, bis an die Hafenmole vorzustoßen und den bereits gebildeten Brückenkopf dadurch zu spalten. In kühnem Schwung und rücksichtslosem Einsatz seiner Person säuberte er die Hafenmole und stellte den Anschluß zum rechten Nachbarn wieder her. Lediglich nach links war eine restlose Säuberung nicht möglich, weil es den Russen gelang, sich in einem Fabrikgebäude zu verteidigen.

RK Gruppe Ebinger Tagesbefehl 1

Durch die Tat des Feldwebels Ebinger wurde die Absicht der Russen vereitelt, im Rücken der eigenen Stellung einen Brückenkopf zu bilden und die rückwärtigen Verbindungen zu durchschneiden. Der Gegner erlitt hohe Verluste an Menschen und Material und verlor eine größere Anzahl Gefangene.

Oberfeldwebel Ebinger wurde am 24. Februar 1944 in den Rückzugskämpfen bei Winniza verwundet und verstarb im dortigen Feldlazarett.

Wehrmacht:

01.04.1933 Eintritt in die 6, Kompanie / Infanterie Regiment 14, Tübingen

06.08.1934- in der 5. Wach-Kompanie / Wachtruppe Berlin

27.03.1935

01.10.1934- in der 6. Kompanie / Infanterie Regiment Tübingen 14.10.1935

15.10.1935 in der 6. Kompanie / Infanterie Regiment 35, Tübingen 05.10.1936

06.10.1936 in der 6. Kompanie / Infanterie Regiment 119, Tübingen 11.10.1937

12.10.1937 in der 10. Kompanie / Infanterie Regiment 13, Ludwigsburg

08.05.1939- Lehrgang für vorgeschobene Artillerie Beobachter (Schieß-Unteroffizier) 12.05.1939

19.05.1940 bei Laon (Frankreich) verwundet, Unterschenkel Durchschuß (Lazarett bis Ende September 1940; laut Meldung)

19.06.1940 zum Infanterie Ersatz Bataillon 13; Pisek (laut Meldung)

20.06.1940- in der 10. Kompanie / Infanterie Regiment 13 (laut Meldung vom 04.10.1940: Eintreffen bei der

24.10.1940 Kompanie auf Anforderung der selbigen) (Erkennungsmarke: -159- 10./Inf.Rgt. 13)

25.10.1940- in der 10. Kompanie / Gebirgsjäger Regiment 13 (Umgliederung) 18.11.1940

19.11.1940- in der 12. Kompanie / Gebirgsjäger Regiment 13 (Umbenennung) 21.11.1941

21.10.1941 in Marjewka (bei Stalino/Ostukraine) verwundet, Handgranatensplitter im Gesicht

22.11.1941- in der Genesenden Kompanie / II. Gebirgsjäger Ersatz Bataillon 98, Garmisch 31.03.1942

01.04.1942- in der 7. Kompanie / Gebirgsjäger Ersatz Bataillon 98 21.05.1942

22.05.1942- in der Genesenden Marsch Kompanie VII / 23 26.06.1942

27.06.1942- in der 12. Kompanie / Gebirgsjäger Regiment 13 04.03.1944

RK Gruppe Ebinger Portrait 1

24.02.1944 in Ryshanowka (südwestlich Shasknn) durch Granatsplitter am rechten Oberarm und rechte, obere Brustseite schwer verwundet (laut FS 4. Gebirgsdivision vom 26.02.1944 an PAP5 / laut FS Heeresgruppe Süd vom 28.02. 1944 an PA 1. Staffel)

04.03.1944 im Armee Feld Lazarett (mot) 4/562 bei der 1. Panzer Armee (04.14 Uhr) den Verwundungen vom 24.02.1944 erlegen

Teilnahme an den Feldzügen:

1939/1945

Frankreich (10.05.1940-19.05.1940), Balkan (08.04.1941-15.04.1941) und Rußland (22.06.1941-04.03.1944)

Orden und Ehrenzeichen:

14.04.1941 Eisernes Kreuz 2. Klasse (laut Ritterkreuz Verleihungskartei / laut Wehrpass: 13.05.1941)

25.08.1941 Eisernes Kreuz 1. Klasse (laut Ritterkreuz Verleigungskartei / laut Wehrpass: 29.10.1941 / laut Verleihungs Urkunde: 30.10.1941)

04.11.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes

15.10.1940 Verwundeten Abzeichen in Schwarz

20.08.1941 Infanterie Sturmabzeichen

10.11.1942 Königlich bulgarisches Soldatenkreuz des Tapferkeitsordens III. Klasse (laut Wehrpass / laut Verleihungs Urkunde 17.03.1942)

01.09.1943 rumänische Medaille Kreuzzug gegen den Kommunismus mit oxyd. Spange Kaukasus

05.12.1943 Nahkampfspange I. Stufe, Bronze

24.06.1944 Nahkampfspange II. Stufe, Silber

RK Gruppe Ebinger Brief

Beförderungen:

01.10.1934 Gefreiter

01.05.1936 Unteroffizier

01.12.1939 Feldwebel

01.09.1941 Oberfeldwebel

Wie ich finde eine interessante Geschichte und auch hoffentlich der richtige Weg den Nachlass wieder zusammen zu fügen.

Ich würde mich freuen wenn das klappt und möchte hiermit anregen, dass auch andere Sammler auf mich zukommen um Ihre Nachlässe vorzustellen. Sollte da ein Nachlass dabei sein wo etwas fehlt, wäre die Chance auf eine Zusammenführung sicherlich da.

Ich würde mich auch freuen wenn diese Beiträge in Foren oder auf Facebook geteilt werden um eine breite Leserschaft zu erreichen.

Sammlergruß

Sascha

 

 

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Copyright 2018 : Alle Rechte bei dem Verfasser Sascha Ulderup

 

 

 

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Schwere Heeres Panzerjägerabteilung 663

Guten Tag Sammlerfreunde,

heute möchte ich einen kleinen Nachlass vorstellen der nicht extrem spektakulär aber doch interessant ist.

Es handelt sich um einen Soldaten der es im Laufe des Krieges vom Unteroffizier bis zum Oberleutnant des Heeres geschafft hat. In seinem Nachlass befanden sich unter anderem das Soldbuch und sein Wehrmachts-Führerschein sowie auch die Verleihungsurkunden zum Sturmabzeichen und zum Eisernes Kreuz 1. Klasse.

s.Heeres Panzerjäger Abt. 663 Soldbuch (10)

Im Soldbuch sind weit mehr Auszeichnungen eingetragen, leider haben die Papiere den Krieg scheinbar nicht überstanden.

Im Soldbuch wurden folgende Auszeichnungen eingetragen:

Medaille Einmarsch in das Sudentenland 22.08.1939

Eisernes Kreuz 2. Klasse 1939 am 13.03. 1932

Verwundetenabzeichen in Schwarz am 21.09. 1942

Medaille Winterschlacht im Osten 22.07.1942

Eisernes Kreuz 1. Klasse 1939 am 14.09.1944

Allgemeines Sturmabzeichen 07.10.1944

s.Heeres Panzerjäger Abt. 663 Urkunden (15)

Den Krieg begann der Soldat in der Panzerjäger Abteilung 102, welche der 102. Infanterie Division unterstellt war.

Panzerjäger-Abteilung 102

Aufgestellt am 10. Dezember 1940 auf dem Truppenübungsplatz Groß-Born aus dem Stab der Panzerjäger-Abteilung 28, der Stellungs-Panzerabwehr-Kompanie 309 und der 2. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung 8 für die 102. Infanterie-Division. Die Abteilung bestand aus drei Kompanien und unterstand der 102. Infanterie-Division. Am 31. Juli 1942 wurde sie zur schnellen Abteilung 102 umbenannt und dabei mit der Aufklärungs-Abteilung 102 verschmolzen. Die neue Abteilung bestand aus einer Reiter-Schwadron, einer Radfahr-Schwadron, einer schweren Schwadron und drei Panzerjäger-Kompanien. Bis Jahresende wurde die Reiter-Schwadron an den Reiter-Verband Boeselager abgegeben, die schwere Schwadron kam zur Kavallerie-Geschütz-Abteilung Mitte. Am 6. September 1943 wurde die Abteilung wieder zur Panzerjäger-Abteilung 102 umgewandelt. Am 25. November 1943 wurde die Abteilung auf fünf Kompanien erweitert, am 3. Januar 1944 aber auf drei Kompanien reduziert: 1. Panzerjäger-, 2. Sturmgeschütz-, und 3. Fla-Kompanie.

s. Heeres Panzerjäger Abteilung 663 Schulterklappen

 102. Infanterie Division

Während des Russlandfeldzuges stellte die Division im Juni 1941 einen Teil des äußerst linken Nordflügels der Heeresgruppe Mitte. Sie war dem XXXXII. Armeekorps und der 9. Armee unterstellt. Am 28. Juni 1941 bildete sie zusammen mit anderen Verbänden den Kessel von Bialystok. Während des Unternehmens Taifun und der daraus resultierenden Doppelschlacht bei Wjasma und Briansk sicherte sie die nördliche Flanke des Heeresverbandes. Im Dezember 1941 erreichte sie die Seeliger See und stand bis kurz vor Kalinin. Im Januar 1942 befand sich die Division mit Verbänden des XXII. Armeekorps am Wolgastausee, als die sowjetischen 29. und 39. Armeen südwärts in Richtung Rschew rückten. Während der Schlacht von Rschew hatte sie den Auftrag, den Frontbogen gegen die sowjetischen Angriffe zu halten, und war an der Linie Rschew-Sytschowka in zahlreiche erbitterte Gefechte verwickelt. Im Juli 1942 war die 102. ID im Rahmen des Unternehmens Seydlitz an der Partisanenbekämpfung beteiligt. In den Winterkämpfen der Schlacht von Rschew im Rahmen der Operation Mars stießen die deutschen Soldaten auch auf Volkswehrmilizen, die sich aus den Einwohnern der umliegenden Orte rekrutierten und zusammen mit regulären sowjetischen Streitkräften den Druck von drei Seiten auf die 9. Armee aufrechterhielten. Diese Offensive verfehlte allerdings sämtliche militärischen Ziele der sowjetischen Heeresführung und hatte große Verluste zur Folge. Am 18. Dezember 1942 hieß es im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht: „In wochenlangen schweren Abwehrkämpfen um Rschew hat sich die 102. (schlesische) Inf.-Div. besonders bewährt“. Anfang Januar 1943 erhielt der Divisionskommandeur General Johannes Frießner das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Nach der im März 1943 erfolgten „Büffelbewegung“ war die Division an der Schlacht bei Kursk beteiligt und im Herbst des Jahres auf die Stärke einer Kampfgruppe reduziert. Im Frühjahr 1944 nahm die Division die Überlebenden der 216. Infanterie-Division auf und integrierte sie innerhalb ihres Verbandes. Die Division hatte zu Beginn der Operation Bagration noch eine Grabenstärke von 1.180 und eine Infanteriestärke von 4.703 Mann. Im Sommer 1944 gelang es ihr, der Vernichtung der gesamten Heeresgruppe Mitte durch die Rote Armee in Weißrussland zu entkommen, und geriet in Ostpreußen in einen Kessel. Teile der Division brachen 1945 nach Vorpommern durch und kämpften als Divisionsgruppe 102, bis sie am 5. Mai 1945 vor den Alliierten kapitulierten.

Russland, 8,8cm Pak

In dieser stürmischen Zeit an der Ostfront konnte er sich seine Meriten verdienen und trotz der schweren Schlachten nur leicht Verwundet diese Zeit überstehen.

Anfang 1944 und wechselte dann am 01.06.1944 zur schweren Heeres Panzerjäger Abteilung 663. Diese waren ausgerüstet mit der sehr effektiven 8,8- cm-Pak 43.

Die 8,8-cm-PaK 43 war eine Panzerabwehrkanone (kurz: PaK) der deutschen Wehrmacht mit der Kaliberlänge L/71, die hauptsächlich im direkten Feuerkampf der Panzerjägertruppe gegen gepanzerte Gefechtsfahrzeuge eingesetzt wurde. Die Länge des Geschützrohres berechnet sich aus dem Kaliber (8,8 cm x L/71) also 6,24 m…..

Das Äquivalent zu diesem Waffensystem als Turmkanone im Panzerwagen oder Kampfpanzer war die Kampfwagenkanone 8,8-cm-KwK 43, sowie die baugleiche Panzerjägerkanone (kurz: PjK) 8,8-cm-PjK 43 im Jagdpanzer. Auf Selbstfahrlafetten (z. B.: Panzerjäger „Nashorn“) war trotz Baugleichheit mit der KwK/PjK-Ausführung auch die Bezeichnung PaK möglich.

Die PaK 43/41 hatte wegen ihrer Höhe den Spitznamen „Scheunentor“, war aber dennoch sehr beliebt. Berichte aus der Kriegszeit sprechen immer wieder von T-34-Panzern, denen ein Frontaltreffer den gesamten Turm abriss. Außerdem wird von einer PaK 43/41 berichtet, die sechs sowjetische Panzerfahrzeuge auf eine Entfernung von 3.500 Metern abgeschossen haben soll.

Russland-Brennender-T-34

Aber zurück zur schweren Heeres Panzerjäger Abteilung 663. Die Abteilung wurde im Juli 1943 in Südrussland aufgestellt. Sie war Heerestruppe in Südrussland, der Nordukraine und Schlesien.

Der Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 8.

Um hier einen Einblick zu bekommen nutzen wir die Informationen welche von Herrn Martin Block zusammengefasst worden sind.

Überblick über die Entwicklung der schweren Heeres-Panzerjäger-Abteilungen (8,8-cm)
7. Mai und 13. Mai 1943: OKH/GenStdH/Org.Abt. befiehlt die Aufstellung von insgesamt 7 s.H.Pz.Jg.Abt. zu je 3 Kpn. zu je 12 Geschützen 8,8 cm Pak mot.Z.:
durch H.Gr. Süd 3 Abteilungen
durch H.Gr. Mitte 2 Abteilungen
durch H.Gr. Nord 2 Abteilungen
Das Personal ist von den Heeresgruppen aus den Div.Pz.Jg.Abt. der in ihrem Bereich eingesetzten Inf.Div. zu stellen. Die 8,8 cm Pak Geschütze sollen den H.Gr. ab Ende Mai bis Juli 1943 zugeführt werden. Als Zugmittel dafür werden vorerst nur Halbketten-Zgkw. 5 to zugewiesen. Alles übrige notwendige Gerät ist den Div.Pz.Jg.Abt. zu entnehmen.

Ende Juni/Anfang Juli melden die Heeresgruppen die erfolgte Aufstellung der Abteilungen.
Die 3 Abteilungen bei der H.Gr. Süd trugen zunächst die Bezeichnungen s.H.Pz.Jg.Abt. A, B und C. Bei der H.Gr. Mitte wurde eine der beiden als s.H.Pz.Jg.Abt. z.b.V. 2 bezeichnet. Ich nehme an die andere hieß dementsprechend z.b.V. 1.
Die vorläufigen Bezeichnungen der beiden Abteilungen bei der H.Gr. Nord sind nicht bekannt.

19. Juli 1943:
OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA befiehlt endgültige Nr. – Bezeichnungen der 7 neu aufgestellten s.H.Pz.Jg.Abt.(8,8 cm Pak mot.Z.) als:
H.Gr. Süd
661 (ehem. A)
662 (ehem. B)
663 (ehem. C)
H.Gr. Mitte
664
665 (ehem. z.b.V. 2)
H.Gr. Nord
666
667

Quelle: Zustandsbericht der s.H.Pz.Jg.Abt 663 vom 1.8.43

„ist am 16.6.43 durch die Armeeabteilung Kempf aufgestellt worden.

Die Abteilung wurde aufgestellt aus den Personaleinheiten:

Stab/Pz.Jäg.Abt. 248
3.//Pz.Jäg.Abt. 248
2./schn.Abt. 320
2./Pz.Jäg.Abt. 332

Soll:
13 Ofz
5 Beamte
100 Uffz.
555 Mannsch.
27 Hiwi
gesamt: 700

Leider konnte ich momentan nicht viel über die Abteilung, Einsatzräume, Verluste oder die Zeit der Kapitulation finden. Möglicherweise hat ein Leser hier noch weitere Informationen und ich würde mich freuen, wenn diese dann den Weg zu mir finden würden.

Alles in allem ein Stück Kriegsgeschichte welche  mit den stark getragenen Schulterklappen eines Panzerjägers abgerundet wird.

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Sammlergruß

Sascha

 

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